Die Geburt eines Kindes ist ein lebensveränderndes Ereignis. Zwischen Glück, Liebe und Erschöpfung erleben viele Mütter in den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt ein Wechselbad der Gefühle. In diesem Artikel erfährst du, was eine Wochenbettdepression ist, welche Symptome darauf hindeuten und welche Hilfsmöglichkeiten es gibt, um wieder zu Stabilität und Freude an dem Familienzuwachs zu finden.

  1. Was bedeutet Wochenbett eigentlich?
  2. Was ist eine Wochenbettdepression?
  3. Das sind typische Symptome einer Wochenbettdepression
  4. Ursachen & Auslöser einer Depression nach der Geburt
  5. Tipps & Hilfe bei einer Wochenbettdepression
  6. Finde psychologische Soforthilfe, wenn du sie brauchst
  7. Fazit: Auch als frischgebackene Mama darfst du dir Unterstützung suchen
  8. Die wichtigsten Fragen & Antworten

Was bedeutet Wochenbett eigentlich?

Das Wochenbett bezeichnet die ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt. In dieser Zeit erholt sich der weibliche Körper von der Schwangerschaft und Entbindung, die Hormone stellen sich wieder um und der Alltag mit dem Neugeborenen beginnt. Das Wochenbett ist abgeschlossen, sobald die wesentlichen körperlichen Rückbildungsprozesse nach der Geburt stattgefunden haben. Diese Phase ist körperlich sowie emotional sehr intensiv. Schlafmangel, neue Verantwortungen und die Umstellung des gesamten Alltags stellen viele frischgebackene Eltern vor große Herausforderungen.

Was ist eine Wochenbettdepression?

Kurzzeitige Stimmungsschwankungen sind in der Phase nach einer Geburt völlig normal. Etwa 70-80% der Mütter erleben in den ersten Tagen nach der Geburt den sogenannten „Baby Blues“ – eine hormonell und emotional bedingte Traurigkeit, die meist nach ein bis zwei Wochen wieder verschwindet. Halten die Symptome jedoch länger an oder werden stärker, kann das ein Hinweis auf eine Wochenbettdepression sein. Eine Wochenbettdepression ist auch als postpartale Depression bekannt. Sie ist eine Form der Depression, die nach der Geburt eines Kindes auftritt und kann sich wenige Tage, Wochen oder auch Monate nach der Entbindung entwickeln. Meistens tritt sie erst dann auf, wenn der erste Stress nachgelassen hat.

Im Gegensatz zum “Baby Blues” klingt eine Wochenbettdepression nicht von selbst ab, sondern bedarf professioneller Unterstützung. Die Dauer einer Wochenbettdepression variiert von Person zu Person. Mit geeigneter Behandlung verschwindet sie aber meist nach einigen Monaten wieder. Lag bei der ersten Schwangerschaft eine Wochenbettdepression vor, kann es in etwa der Hälfte aller Fälle bei der zweiten Schwangerschaft erneut zu einer Depression während des Wochenbetts kommen.

Wichtig zu wissen ist, dass diese Form der Depression jede Mutter treffen kann, ganz unabhängig von Alter, sozialem Umfeld oder Geburtsverlauf. Eine Auswertung mehrerer Studien deutet darauf hin, dass weltweit etwa 17,7 % der Frauen von einer Wochenbettdepression betroffen sind. Auch Väter oder Partner:innen können nach der Geburt depressive Symptome entwickeln.

Das sind typische Symptome einer Wochenbettdepression

Die typischen Symptome einer Wochenbettdepression sind ähnlich zu denen einer klassischen Depression. Sie können schleichend beginnen oder plötzlich auftreten. Insbesondere berichten Betroffene von:

  • Anhaltender Traurigkeit, innerer Leere und dem Verlust von Freude
  • Antriebslosigkeit und starker Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Dem Gefühl, emotional vom Baby oder dem sozialen Umfeld abgeschnitten zu sein
  • Sorgen, Überforderung und Zweifel an der eigenen Mutterrolle
  • Körperliche Beschwerden wie Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen oder Magenprobleme

Die Symptome, die bei einer Wochenbettdepression oftmals extrem aufgeprägt sind, sind neben der scheinbar grundlosen Traurigkeit tiefe Schuldgefühle und Scham. Betroffene fürchten, als „schlechte Mutter“ gesehen zu werden, da sie nach gesellschaftlichen Erwartungen “eigentlich glücklich sein müssten”. Manche Frauen entwickeln zusätzlich belastende Zwangsgedanken gegenüber ihrem Baby, etwa die Sorge, ihm aus reiner Überforderung etwas antun zu können. Diese Gedanken lösen starke Angst und Scham aus, wodurch das Schweigen darüber weiter verstärkt wird. Dabei sind solche Gedanken kein Ausdruck von Gefahr oder fehlender Liebe, sondern ein Symptom der Wochenbettdepression und Ausdruck starker innerer Belastung. Genau dieses Spannungsfeld aus Erwartungsdruck und innerer Not führt häufig dazu, dass eine Wochenbettdepression unerkannt sowie unbehandelt bleibt. Das offene Ansprechen dieser Gedanken und Gefühle, etwa mit Hebammen, Ärzt:innen oder Psychotherapeut:innen, ist ein entscheidender Schritt, um aus der Isolation herauszufinden und Entlastung zu erfahren.

Ursachen & Auslöser einer Depression nach der Geburt

Die Ursachen einer Wochenbettdepression sind komplex und meist das Ergebnis mehrerer Faktoren:

  1. Hormonelle Veränderungen: Nach der Geburt gerät der Hormonhaushalt stark aus dem Gleichgewicht. Östrogen und Progesteron fallen abrupt ab, während Oxytocin ansteigt.
  2. Schlafmangel und körperliche Erschöpfung: Das Neugeborene steht nun im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und der eigene Nachtschlaf kommt aufgrund der neuen Verantwortung häufig zu kurz.
  3. Emotionale Überforderung durch die neue Lebenssituation: Die neue Situation erfordert Veränderungsbereitschaft, was Stress auslösen kann.
  4. Familiäre oder partnerschaftliche Konflikte: Auch das Eltern-Sein geht mit neuen Herausforderungen einher. In dieser Stresssituation können Meinungsverschiedenheiten leichter eskalieren.
  5. Fehlende Unterstützung im Alltag: Soziale Unterstützung ist insbesondere im Wochenbett bedeutsam. Fehlt diese, kann dies das Wohlbefinden der Betroffenen stark beeinträchtigen.
  6. Vorerkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen: Depressive Erkrankungen in einer früheren Lebensphase erhöhen das Risiko einer Wochenbettdepression.

Auch gesellschaftliche Erwartungen, wie das Bild der „perfekten Mutter“, können den Druck zusätzlich erhöhen. Wenn dann Erschöpfung, Angst und Selbstzweifel zusammentreffen, kann das Nervensystem dauerhaft überlastet werden – ein Boden, auf dem depressive Symptome leicht entstehen. Kritische Lebensereignisse gelten zudem als häufiger Auslöser einer Depression, ganz gleich, ob es sich dabei um ein vermeintlich positives Ereignis, wie eine Geburt, oder ein negatives Ereignis, wie eine Trennung, handelt. Solche Lebensereignisse gehen immer mit einer großen Veränderung einher und können übermäßigen Stress auslösen.

Tipps & Hilfe bei einer Wochenbettdepression

Wenn du glaubst, von einer Wochenbettdepression betroffen zu sein, zögere nicht, Hilfe anzunehmen. Eine frühzeitige Behandlung verbessert die Heilungschancen erheblich.

So sehen Möglichkeiten zur Hilfe bei einer Wochenbettdepression aus:

  • Psychotherapeutische Unterstützung: Gesprächstherapie oder kognitive Verhaltenstherapie helfen, belastende Gedanken zu erkennen und neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
  • Medikamentöse Behandlung: In Absprache mit Ärzt:innen können auch geeignete Medikamente eingesetzt werden.
  • Unterstützung im Alltag: Hilfe durch Partner:innen, Familie oder Freund:innen entlastet und schafft Raum für Erholung.
  • Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen Betroffenen kann entlastend und stärkend wirken.

Wichtig ist, dass du dir erlaubst, Unterstützung anzunehmen – in welcher Form auch immer sie dir guttut. Manchmal kann es hilfreich sein, zusätzliche Wege zu finden, um Entlastung und Selbstmitgefühl zu fördern.

Finde psychologische Soforthilfe, wenn du sie brauchst

Frühzeitige, individuelle Hilfe erhältst du mit deprexis, einem digitalen Therapieprogramm zur Behandlung von Depressionen. Um mehr Selbstmitgefühl zu finden, unterstützt dich deprexis mit einem individuellen Programm, Übungen zum Umgang mit übermäßigen Grübeleien und praktischen Hinweisen zur Selbstfürsorge.

deprexis ist für dich auf Rezept kostenlos verfügbar – die Kosten übernimmt deine Krankenkasse. Das heißt, dein Arzt oder deine Ärztin kann dir deprexis verordnen und du erhältst einen Freischaltcode für das Programm. Sobald du den Code hast, löst du ihn ganz bequem auf unserer Website ein und kannst sofort mit deprexis starten.

Du bist dir noch unsicher, ob deprexis das Richtige für dich ist? Finde es in einem ersten kurzen Test heraus.

Jetzt mit deprexis starten

Fazit: Auch als frischgebackene Mama darfst du dir Unterstützung suchen

Eine Wochenbettdepression kann in einer sehr herausfordernden und kräftezehrenden Phase im Leben frisch gebackener Eltern entstehen. Hormonelle Veränderungen, körperliche und emotionale Belastungen sowie gesellschaftlicher Druck, können dieser vermeintlich unbeschwerten Zeit voller Glücksgefühle eine gewisse Schwere verleihen. Je früher du dir Hilfe holst, desto schneller kannst du dich erholen und die Verbindung zu dir selbst und deinem Kind wieder stärken.

Die wichtigsten Fragen & Antworten

  • Was ist eine Wochenbettdepression und woran erkenne ich sie?

Eine Wochenbettdepression ist eine depressive Erkrankung, die nach der Geburt auftreten kann. Sie äußert sich durch anhaltende Traurigkeit, innere Leere, Erschöpfung, Schuldgefühle, Angst, Reizbarkeit, Rückzug oder sogar Zwangsgedanken gegenüber dem Baby. Anders als der kurzzeitige „Baby Blues“ dauert sie länger und verschwindet meist nicht von selbst.

  • Was kann die Ursache einer Wochenbettdepression sein?

Die Ursachen sind meist vielschichtig. Hormonelle Veränderungen nach der Geburt, Schlafmangel, körperliche Erschöpfung und emotionale Überforderung spielen eine Rolle. Auch psychische Vorerkrankungen, fehlende Unterstützung im Alltag oder hohe gesellschaftliche Erwartungen können das Risiko erhöhen.

  • Welche Hilfe gibt es bei einer Wochenbettdepression?

Frühzeitige Unterstützung ist entscheidend. Sie kann aus psychotherapeutischen Gesprächen, gegebenenfalls medikamentöser Behandlung, praktischer Hilfe im Alltag oder dem Austausch in Selbsthilfegruppen bestehen.

Sie haben noch Fragen?

Die am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema deprexis haben wir hier für Sie gesammelt und beantwortet:

deprexis ist ein seit über 15 Jahren erprobtes, interaktives, onlinebasiertes Therapieprogramm für Patienten und Patientinnen mit Depressionen oder depressiven Verstimmungen. Das Programm kombiniert verschiedene psychotherapeutische Ansätze, darunter Verhaltensaktivierung, kognitive Umstrukturierung, Achtsamkeit und Akzeptanz, interpersonelle Fähigkeiten, Problemlösung und positive Psychologie.

Das Programm besteht aus bis zu zehn interaktiven Gesprächen, die als simulierte Dialoge gestaltet sind. Diese Gespräche helfen Ihnen dabei, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, Ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern und gesündere Lebensgewohnheiten zu entwickeln. Die Inhalte sind so konzipiert, dass sie flexibel und leicht zugänglich sind, was deprexis zu einer praktischen Ergänzung zur herkömmlichen Psychotherapie macht.

Forschungsergebnisse belegen, dass deprexis effektiv dabei hilft, Depressionssymptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden der Patienten und Patientinnen zu verbessern.

deprexis ist ein umfassendes, interaktives Therapieprogramm, das eine Vielzahl von Übungen und Inhalten bietet, um Patienten und Patientinnen mit Depressionen zu unterstützen. Hier ist eine Übersicht über die Art der Übungen und Inhalte, die im Programm angeboten werden:
  • Verhaltensaktivierung
    • Erläuterung des Zusammenhangs zwischen aufbauenden und verstärkenden Aktivitäten und Depression.
    • Vorstellung des Konzepts der psychologischen Grundbedürfnisse (z.B. Kompetenz, Autonomie, soziale Eingebundenheit).
  • Kognitive Umstrukturierung
    • Erläuterung zum Umgang mit depressionsfördernden automatischen Gedanken und kognitiven Verzerrungen (z.B. Katastrophisieren, emotionale Beweisführung).
  • Entspannung, körperliche Aktivität und Lebensstiländerungen
    • Vorstellung verschiedener Entspannungstechniken zum Umgang mit Stress (z.B. Atemübungen, meditative Visualisierungsübungen, progressive Muskelentspannung).
    • Bedeutung von Lebensstiländerungen (z.B. gesunde Ernährung, körperliche Aktivität) für das psychische Wohlbefinden.
  • Akzeptanz und Achtsamkeit
    • Erläuterung der Schwierigkeiten, unerwünschte Gedanken und Gefühle kontrollieren oder unterdrücken zu wollen.
    • Vorstellung der Möglichkeit, derartige Gedanken und Gefühle zu akzeptieren und mit ihnen umgehen zu lernen.
  • Problemlösung
    • Erläuterung, wie man mit Problemen strukturiert umgehen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln und umsetzen kann.
  • Erfahrungen aus der Kindheit
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Vorstellung des Zusammenhangs früher Lernerfahrungen mit dem späteren Auftreten einer Depression.
    • Erläuterung zum Umgang mit früheren problematischen Erfahrungen in der Kindheit.
  • Zwischenmenschliche Fähigkeiten
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem eigenen Verhalten gegenüber anderen Menschen und der Depression.
    • Vorstellung, wie man positiv mit anderen Menschen kommunizieren kann und welche Auswirkungen dies auf die Stimmung haben kann.
  • Positive Psychologie
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Erläuterung der Kernelemente positiver Psychologie (z.B. Ressourcenaktivierung).
    • Fokussierung auf persönliche Stärken und Talente.
  • Traumarbeit (optional)
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Vorstellung vom Umgang mit Träumen als Ansatz für Problemlösungen im Alltag.
  • Zusammenfassung der wichtigsten Schlüsselprinzipien und Techniken
    • Zusammenfassung der wichtigsten Prinzipien und Techniken aus den vorherigen Punkten.

Die empfohlene Nutzungsdauer für deprexis beträgt 180 Tage, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen und die Effekte der Therapie zu stabilisieren. Eine Verordnung gilt zunächst für 90 Kalendertage. Wenn Sie deprexis länger als die initialen 90 Tage nutzen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Psychotherapeuten oder Ihrer Psychotherapeutin, um ein Folgerezept zu erhalten.

Um deprexis auf Ihrem Smartphone verwenden zu können, benötigen Sie einen Internetzugang sowie eine aktuelle Browser-Version von Google Chrome, Mozilla Firefox, Edge oder Safari. Wir empfehlen eine minimale (logische) Auflösung von 320 x 568 Pixel. Weiterhin benötigen Sie eine E-Mail-Adresse und optional eine Mobilnummer für den SMS-Service. Wir empfehlen für die Audios eine Bandbreite von 192 kBit/s.

Sie können deprexis auch anonym verwenden, indem Sie bei der Registrierung eine E-Mail-Adresse und eine Anrede auswählen, die keine Rückschlüsse auf Ihre Identität zulassen (die zum Beispiel nicht Ihren echten Namen enthält). Kostenlose E-Mail-Konten können Sie z.B. bei GMX, Hotmail oder Gmail einrichten.
Darüber hinaus nehmen wir den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten, z.B. Ihrer E-Mail-Adresse, sehr ernst und verwenden diese nur, um Ihnen eine Nutzung von deprexis zu ermöglichen. Ihre personenbezogenen Daten werden weder an Dritte weitergegeben noch für werbliche Zwecke verwendet. Die Speicherung erfolgt nach den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen.

deprexis ist aktuell in 10 verschiedenen Sprachen verfügbar, um Patienten und Patientinnen mit unterschiedlichen Sprachhintergründen zu erreichen. Die unterstützten Sprachen sind:
  • Englisch
  • Deutsch
  • Schwedisch
  • Griechisch
  • Spanisch
  • Italienisch
  • Französisch
  • Portugiesisch (Brasilien)
  • Portugiesisch (Portugal)
  • Chinesisch (traditionell)

deprexis ist ein onlinebasiertes Therapieprogramm, das einen Internetzugang sowie ein geeignetes Endgerät wie ein Handy, ein Tablet oder einen Computer benötigt, um genutzt werden zu können. Leider gibt es keine Offline-Funktionen, die eine Nutzung ohne Internetzugang ermöglichen.

Falls Sie keinen eigenen Internetzugang haben, gibt es jedoch alternative Möglichkeiten, auf deprexis zuzugreifen. Viele Bibliotheken bieten beispielsweise die Nutzung von Computern mit Internetzugang an. Suchen Sie sich bestmöglich einen Ort, an dem Sie nicht gestört werden. Sie benötigen lediglich Ihre Login-Daten, um sich bei deprexis anzumelden. Die Anwendung ist sehr intuitiv und einfach aufgebaut, sodass jeder, der Texte lesen kann, deprexis problemlos nutzen kann.

Zusätzlich steht Ihnen technischer Support zur Verfügung, falls Sie Unterstützung bei der Nutzung benötigen. Sie können den Support über das Kontaktformular auf der Webseite oder per E-Mail an info@deprexis.de erreichen


Erfahrungen zeigen, dass deprexis idealerweise 1-2 Mal wöchentlich für jeweils mindestens eine halbe Stunde genutzt werden sollte.

deprexis bietet verschiedene Tools, um Ihren therapeutischen Fortschritt zu verfolgen. Dazu gehören tägliche Stimmungschecks und der sogenannte PHQ-9-Fragebogen, der alle 14 Tage ausgefüllt werden kann, um den Verlauf Ihrer Depression zu beurteilen. Aus diesen Tests und Stimmungschecks erstellt deprexis regelmäßige Berichte, die Ihre Aktivitäten und Fortschritte zusammenfassen. Diese Berichte können auf freiwilliger Basis mit Ihrem Therapeuten/Therapeutin oder Arzt/Ärztin besprochen werden. Interaktive Übungen und die Gespräche bieten zudem kontinuierliches Feedback und unterstützen Sie dabei, Ihre Ziele zu erreichen und Ihren Fortschritt zu reflektieren.

Ihr Behandler oder Ihre Behandlerin kann Ihre Angaben aus dem Programm nicht einsehen. Falls Sie dieses wünschen, können Sie jedoch IhrenTherapeuten/Therapeutin über die Nutzung und Fortschritte von deprexis informieren.

Die empfohlene Nutzungsdauer beträgt mindestens 180 Kalendertage. Eine Verordnung gilt zunächst für 90 Kalendertage. Wenn Sie deprexis länger als die initialen 90 Tage nutzen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Psychotherapeuten oder Ihrer Psychotherapeutin, um ein Folgerezept zu erhalten.

Abhängig vom Verlauf der Erkrankung oder der Beschwerden kann eine längere Nutzung erforderlich sein, um die Behandlungseffekte zu stabilisieren und Ihre Symptome langfristig zu lindern. Bedenken Sie dabei bitte, dass die Übungen und Empfehlungen nicht für jeden Patient oder Patientin gleich gut funktionieren und jede Person mit ihren Bedürfnissen individuell ist.

deprexis kann sowohl alleinstehend als auch in Kombination mit oder begleitend zu anderen Therapieformen genutzt werden. Jedoch möchten wir Sie darauf hinweisen, dass deprexis weder dafür bestimmt ist, Behandlungen durch einen Leistungserbringer im Gesundheitswesen zu ersetzen, noch Informationen für diagnostische oder therapeutische Entscheidungen zu liefern. Eine Änderung bestehender Medikationen und/oder Behandlungen darf nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt/Ärztin oder Psychotherapeut/Psychotherapeutin erfolgen.

Bei Notfällen (z.B. Krisen, Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes) kontaktieren Sie umgehend Ihren behandelnden Arzt/Psychotherapeuten oder wählen Sie bitte eine für Ihr Land geltende Notfallnummer der Feuerwehr oder Polizei.
Hier einige Beispiele für Deutschland:
  • Notruf allgemein: 112
  • Notruf Rettungsdienst: 112
  • Polizei: 110
  • Seelsorge: 0800 111 0 111, 0800 111 0 222
Bitte beachten Sie, dass deprexis nicht für den Einsatz in Notfällen geeignet ist. Es handelt sich um eine digitale Therapie zur Selbsthilfe. Eine Betreuung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten findet in diesem Rahmen (auch bei dringenden Anliegen) nicht statt.


Ja, um deprexis zu nutzen, benötigen Sie in den meisten Fällen eine ärztliche Verordnung. Hier sind die wichtigsten Informationen dazu:

Gesetzlich Versicherte: Für gesetzlich Versicherte in Deutschland übernehmen die Krankenkassen die Kosten für deprexis vollständig, wenn Sie ein Kassenrezept von Ihrem Hausarzt/Hausärztin, Facharzt/Fachärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin erhalten. Mit diesem Kassenrezept können Sie bei Ihrer Krankenkasse einen Freischaltcode anfordern, mit dem Sie sich für deprexis anmelden können.

Privat Versicherte: Auch bei einer privaten Krankenversicherung werden die Kosten für deprexis in den meisten Fällen übernommen. Es ist ratsam, zunächst einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einzureichen. Diesen Kostenvoranschlag können Sie meist über die Produkt- oder Hersteller-Website downloaden. Nach der Kostenzusage reichen Sie das Dokument zusammen mit dem Rezept beim DiGA-Hersteller ein.

Selbstzahler: Falls Ihre Versicherung die Kosten nicht übernimmt oder Sie die Anwendung ohne Rezept nutzen möchten, besteht die Möglichkeit, deprexis auch als Selbstzahler direkt über die Webseite zu erwerben. In diesem Fall benötigen wir lediglich einen Nachweis über das Vorliegen einer der für deprexis relevanten Diagnosen (durch einen Kurzbefund, Privatrezept, o.ä.).

Diagnosebestätigung: Mit einer bestehenden Diagnose oder Diagnosebestätigung von einer qualifizierten Fachkraft haben Sie auch die Möglichkeit, sich direkt an Ihre Krankenkasse wenden, um einen Freischaltcode für deprexis zu erhalten.

Telemedizinische Behandlung: Sie können über die Teleclinic einen Termin vereinbaren, um eine Verordnung für deprexis zu erhalten.

Sie können Ihr Rezept selbstständig bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Dies ist auf postalischem Weg möglich. Oft gibt es jedoch auch die Möglichkeit, das Rezept über ein Online-Portal der Krankenkasse hochzuladen, was häufig zu einer schnelleren Bearbeitung führt.

Zusätzlich bieten wir auf dieser Webseite einen kostenfreien und unkomplizierten Rezept-Service an. Mit diesem Service übernehmen wir das Einreichen des Rezepts bei der Krankenkasse für Sie.

Gesetzlich versichert: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für deprexis vollständig, wenn Sie ein Kassenrezept von Ihrem Arzt/Ärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin erhalten. Reichen Sie das Kassenrezept bei Ihrer Krankenkasse ein, um einen Freischaltcode zu erhalten, mit dem Sie sich für deprexis anmelden können. Alternativ steht Ihnen auch unser kostenfreier Rezept-Service zur Verfügung, bei dem wir Ihr Rezept für Sie bei der Krankenkasse einreichen.

Privat versichert: Auch private Krankenversicherungen übernehmen oft die Kosten für deprexis. Um sicherzugehen, können Sie zunächst einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Den Kostenvoranschlag können Sie hier herunterladen.

Selbstzahlung: Wenn Ihre Versicherung die Kosten nicht übernimmt oder Sie deprexis ohne Rezept nutzen möchten, können Sie deprexis als Selbstzahler direkt erwerben. Die Kosten für eine Lizenzdauer von 90 Tagen betragen 297,50€ inklusive 19% Mehrwertsteuer. Auch bei Selbstzahlung ist eine Diagnose erforderlich, die von einem Arzt/Ärztin oder Therapeuten/Therapeutin gestellt wird, um sicherzustellen, dass das Programm für Sie geeignet ist.


Für die Anmeldung für deprexis sind folgende Schritte notwendig:
  1. Rezept vom Arzt erhalten: Besuchen Sie Ihren Arzt/Ärztin oder Therapeut/Therapeutin und fragen Sie nach einem Rezept für deprexis.
  2. Rezept einlösen: Reichen Sie das Rezept bei Ihrer Krankenkasse ein oder nutzen Sie den kostenfreien Rezept-Service auf der deprexis-Webseite.
  3. Freischaltcode erhalten: Ihre Krankenkasse schickt Ihnen einen Freischaltcode.
  4. Freischaltcode eingeben: Diesen Code geben Sie auf der deprexis Webseite direkt in der Registrierungsmaske ein.
  5. Konto erstellen: Folgen Sie den Anweisungen auf der Webseite, um ein Benutzerkonto zu erstellen und mit der Nutzung zu beginnen. Achten Sie dabei insbesondere darauf, dass Ihre E-Mail-Adresse korrekt geschrieben ist.
  6. Anmeldung bestätigen:Nach Abschluss der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink an die Adresse, die Sie bei der Registrierung angegeben haben. Klicken Sie den Link an.
  7. Freischaltung & Login: Nachdem Sie den Link aus der E-Mail bestätigt haben, wird der Account freigeschaltet. Sie sollten sich dann im Anschluss unter dem nachfolgenden Link mit Ihren Nutzerdaten aus der Registrierung (E-Mail-Adresse & Passwort) einloggen können: https://deprexis.broca.io/de/login

Um deprexis über die 90 Kalendertage hinaus nutzen zu können, benötigen Sie ein Folgerezept. Dieses erhalten Sie nach Anfrage bei Ihrem behandelnden Arzt/Ärztin oder Therapeut/Therapeutin. Alternativ können Sie eine Verordnung über die TeleClinic anfragen oder sich an Ihre Krankenkasse mit der Bitte um einen weiteren Freischaltcode für deprexis wenden. Sofern Sie den neuen Freischaltcode erhalten haben, lösen Sie diesen wie gewohnt hier auf der deprexis-Webseite ein. Ihr Zugang verlängert sich um weitere 90 Kalendertage.

Stellen Sie bitte sicher, dass Sie Ihren neuen Freischaltcode vor Ablauf Ihres Accounts einlösen, um Ihren Zugang erfolgreich zu verlängern. Die Laufzeit Ihrer verbliebenen Nutzung können Sie den Nutzungseinstellungen entnehmen.

Es ist uns wichtig zu betonen, dass wir gesetzlich verpflichtet sind, Ihre personenbezogenen Daten nach 90 Tagen unwiderruflich zu löschen. Ist Ihr Zugang bereits abgelaufen, haben Sie keinen Zugriff mehr auf Ihre Angaben und persönlichen Daten in deprexis. Benötigen Sie ein paar Tage Aufschub, wenden Sie sich gerne an unseren Support.

Nein, dies ist leider nicht möglich. Da wir gesetzlich dazu verpflichtet sind, Ihre personenbezogenen Daten nach 90 Tagen unwiderruflich zu löschen, ist auch Ihr Account nach Ablauf Ihres Zugangs deaktiviert. Mit einem Folgerezept haben Sie die Möglichkeit, einen neuen Account zu erstellen und das Programm von vorne zu beginnen.

Bei technischen Fragen können Sie sich per E-Mail an das deprexis Support-Team unter info@deprexis.de wenden.

Um Feedback zu geben oder Beschwerden einzureichen, besuchen Sie die deprexis Website. Dort finden Sie ein Kontaktformular, über welches Sie Kontakt zu uns aufnehmen können. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Ja, Sie können deprexis sowohl abbrechen als auch pausieren. Das Programm kann jederzeit unterbrochen und später an derselben Stelle fortgeführt werden. Ihr Fortschritt wird gespeichert. Dabei beträgt die maximale Nutzungsdauer einer Verordnung 90 Kalendertage.

Falls Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie sich in der Anmeldemaske ein neues anfordern. Hierzu benötigen Sie Ihre E-Mail Adresse oder Ihren Zugangsschlüssel. Sie erhalten per E-Mail Ihr neues Passwort und können sich anschließend wie gewohnt anmelden.

Ja, es ist möglich, Ihre deprexis-Daten zu exportieren. In deprexis finden Sie unter dem Menüpunkt "Persönliche Daten" eine Übersicht über Ihre bearbeiteten Gespräche und den Verlauf Ihrer Selbsteinschätzung. Diese Daten können über den Button "PDF erstellen" exportiert und mit Dritten, wenn gewünscht, geteilt werden.

Wenn Sie Fragen zu den Inhalten von deprexis haben, kontaktieren Sie gerne unseren Support über das Kontaktformular auf der deprexis-Website.

Der Code den Sie von Ihrer Kasse erhalten haben, müssen Sie einmal in einen Zugangsschlüssel umwandeln bzw. freischalten lassen via: deprexis – Die wirksame Therapie bei Depressionen. Ihren Zugangsschlüssel (eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen) benötigen Sie nur einmalig bei Ihrer Registrierung. Später melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an, die Sie bei der Registrierung angegeben haben.

Überprüfen Sie, ob Sie Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort richtig eingegeben haben. Achten Sie beim Passwort bitte auf die Groß- und Kleinschreibung. Wenn das nicht funktioniert oder Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie es hier erneuern:

Passwort anfordern

Ihren Zugangsschlüssel (eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen) benötigen Sie nur einmalig bei Ihrer Registrierung. Später melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an, die Sie bei der Registrierung angegeben haben.


Ihre Daten sind bei der Nutzung von deprexis sehr sicher. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt im Einklang mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung und dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den Vereinigten Staaten. deprexis entspricht der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), was bedeutet, dass Ihre persönlichen Daten streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben werden. Die Speicherung Ihrer Daten erfolgt gemäß den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen und wird auf sicheren Servern in Deutschland durchgeführt.