Eine Depression ist eine weltweit verbreitete psychische Erkrankung, die das Leben vieler Menschen stark beeinträchtigt. Doch wie entstehen Depressionen? Ursachen und Auslöser können ganz vielfältig sein. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Faktoren, die zur Entstehung von Depressionen beitragen können, wie genetische, biologische und psychosoziale Aspekte sowie Umwelteinflüsse.

  1. Wie entstehen Depressionen?
  2. Genetische Ursachen einer Depression
  3. Biologische Ursachen einer Depression
  4. Psychosoziale Ursachen einer Depression
  5. Umweltauslöser
  6. Weitere Risikofaktoren
  7. Finde psychologische Soforthilfe, wenn du sie brauchst
  8. Fazit: Ursachen einer Depression verstehen und gezielt Hilfe in Anspruch nehmen
  9. Die wichtigsten Fragen & Antworten

Wie entstehen Depressionen?

In der Regel entwickelt sich eine Depression aus dem Zusammenspiel unterschiedlicher Einflüsse. Einerseits gibt es erblich bedingte Faktoren. Diese führen dazu, dass sich die Erkrankung mit höherer Wahrscheinlichkeit im Laufe des Lebens entwickelt. Weiterhin gibt es plötzlich eintretende Auslöser einer Depression, die das Auftreten der Erkrankung bewirken können. Wie stark diese Faktoren wirken, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Manche haben ganz generell eine geringere seelische Belastbarkeit – auch als erhöhte Verletzlichkeit (Vulnerabilität) bekannt – und damit ein erhöhtes Risiko eine Depression zu entwickeln.

Oft wird von Betroffenen die Frage gestellt, ob eine Depression eine “seelische” oder körperliche Krankheit sei. Wie so häufig kann man bei jedem depressiv erkrankten Menschen zwei Seiten betrachten: die psychosoziale Seite und die neurobiologische Seite. Die beiden Bereiche schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich vielmehr. Das bedeutet, dass eine Depression nicht entweder körperliche (neurobiologische) oder psychosoziale (seelische) Ursachen hat, sondern immer auf beiden Seiten nach Ursachen gesucht und therapeutisch behandelt werden kann.

Genetische Ursachen einer Depression

Ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung von Depressionen ist die genetische Veranlagung. Studien zeigen, dass Menschen, in deren Familie bereits Depressionen aufgetreten sind, ein höheres Risiko haben, selbst zu erkranken. Die Vererbbarkeit spielt also eine Rolle bei der Anfälligkeit für Depressionen. Das bedeutet, dass wenn beispielsweise ein Elternteil von einer Depression betroffen ist, erhöht sich auch das Risiko für die Kinder ebenfalls zu erkranken. Bei eineiigen Zwillingen, die identisches genetisches Material teilen, entwickeln in etwa 50 % der Fälle beide Zwillinge eine Depression. Dies zeigt jedoch auch, dass Gene allein nicht die gesamte Erklärung liefern. Zusätzlich müssen weitere Einflüsse eine Rolle spielen.

Biologische Ursachen einer Depression

Auch biologische Faktoren, insbesondere Veränderungen im Gehirn, können zu den Ursachen von Depressionen zählen. Forschende haben festgestellt, dass bei Menschen mit Depressionen häufig eine Störung im Neurotransmitterhaushalt vorliegt. Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe im Gehirn, die für die Kommunikation zwischen Nervenzellen verantwortlich sind. Ein Ungleichgewicht dieser Substanzen, wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, kann depressive Episoden auslösen.

Beispiele für biologische Einflüsse:

  • Neurotransmitter-Ungleichgewicht: Ein bekanntes Beispiel ist das Serotonin-Syndrom, bei dem der Serotoninspiegel im Gehirn unausgeglichen ist. Dies kann zu Stimmungsschwankungen und depressiven Symptomen führen.
  • Hormonelle Veränderungen: Hormone spielen ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von Depressionen. Zum Beispiel kann ein Ungleichgewicht der Stresshormone Cortisol und Adrenalin das Risiko für Depressionen erhöhen. Frauen sind während der Schwangerschaft und nach der Geburt aufgrund hormoneller Schwankungen anfälliger für postpartale Depressionen.
  • Strukturelle Gehirnveränderungen: Studien haben gezeigt, dass bestimmte Gehirnregionen, wie der Hippocampus, bei Menschen mit Depressionen verkleinert sein können. Der Hippocampus ist wichtig für Gedächtnis und Emotionen und seine Beeinträchtigung kann depressive Symptome verstärken.

Psychosoziale Ursachen einer Depression

Zu den wichtigsten psychosozialen Ursachen einer Depression zählen stressreiche Lebensereignisse und chronische Belastungen, die das seelische Gleichgewicht erheblich beeinträchtigen können. Häufige Auslöser einer Depression sind der Verlust eines geliebten Menschen, Trennung oder Scheidung, finanzielle Sorgen, Arbeitslosigkeit oder beruflicher Druck. Solche Veränderungen verlangen oft eine intensive Anpassungsphase, die mit emotionalen Herausforderungen und Überforderung verbunden ist. Auch ein hoher Arbeitsdruck, berufliche Unsicherheit und eine mangelnde Work-Life-Balance können langfristigen Stress verursachen und depressive Symptome auslösen.

Darüber hinaus spielen kognitive und emotionale Faktoren eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Depressionen. Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl, übermäßigem Perfektionismus oder negativen Gedankenmustern wie „Ich bin wertlos“ oder „Ich schaffe das nicht“ haben ein erhöhtes Risiko, an einer Depression zu erkranken. Diese inneren Überzeugungen entstehen häufig durch frühere belastende oder traumatische Erfahrungen und verfestigen sich im Laufe der Entwicklung.

Besonders prägend sind Erfahrungen aus der Kindheit. Traumatische Erlebnisse wie Missbrauch, Vernachlässigung, Gewalt, Mobbing oder der Verlust eines Elternteils können tiefgreifende psychische Spuren hinterlassen und das Risiko für spätere Depressionen deutlich erhöhen. Ein weiterer Faktor, der zur Entstehung einer Depression beitragen kann, ist eine fehlgeleitete Entwicklung in der Kindheit. Ein ängstlich-fürsorglicher Erziehungsstil, eine daraus resultierende „erlernte Hilflosigkeit“ sowie geringe Fähigkeiten zur Stressbewältigung gelten als Risikofaktoren für Depressionen. Häufig lässt sich ein überbehütender Erziehungsstil dadurch erklären, dass Eltern frühzeitig die psychische Verletzlichkeit ihres Kindes erkennen und deshalb besonders schützend reagieren.

Neben individuellen und familiären Faktoren wirken auch soziale Einflüsse auf die Entstehung von Depressionen. Soziale Isolation, mangelnde Unterstützung im Umfeld oder anhaltende Konflikte innerhalb der Familie können das Risiko weiter erhöhen. Umgekehrt zeigen Studien, dass stabile soziale Beziehungen, Geborgenheit und eine liebevolle Bindung in der Kindheit als Schutzfaktoren wirken und die psychische Widerstandskraft stärken.

Umweltauslöser

Viele Menschen berichten, dass sie sich im Spätherbst und Winter trauriger fühlen. Dafür machen sie meist den Mangel an natürlichem Tageslicht und die kälteren Temperaturen verantwortlich. Bei manchen Personen ist solch eine Traurigkeit jedoch schwerwiegend genug, um als eine Art der Depression angesehen zu werden. Diese saisonal abhängige Depression (SAD) tritt in unseren Breitengraden häufig in den Wintermonaten auf, wenn die Tageslichtmenge abnimmt. Der Mangel an Sonnenlicht kann den Vitamin-D-Spiegel senken und die Produktion von Serotonin beeinträchtigen, was zu depressiven Symptomen führen kann.

Des Weiteren können hohe Temperaturen und Hitzewellen zu körperlichem Stress, Schlafstörungen und erhöhter Reizbarkeit führen, was das Risiko für Depressionen erhöht. Besonders ältere und chronisch erkrankte Menschen leiden zunehmend unter den Auswirkungen der Klimakrise.

Studien zeigen, dass insbesondere in Großstädten der hohe Lärmpegel sowie die zunehmende Luftverschmutzung einen negativen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben. Daher gelten diese Aspekte als mögliche Verstärker im Hinblick auf die Entstehung einer Depressionen.

Weitere Risikofaktoren

Neben einem ungesunden Lebensstil, dauerhaftem Schlafmangel oder regelmäßigem Alkoholkonsum gibt es noch weitere Faktoren, die das Risiko für eine depressive Episode erhöhen. Dazu zählen chronische Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes oder Krebs. Der Umgang mit einer chronischen Krankheit kann emotional belastend sein und zu einer negativen Sicht auf das Leben führen. Auch lang anhaltender Schmerz und eine Behinderung können als Auslöser einer Depression gelten. Menschen, die mit chronischen Schmerzen oder körperlichen Einschränkungen leben, haben oft ein erhöhtes Risiko, depressive Symptome zu entwickeln.

Zu einem weiteren Risikofaktor für die Entstehung einer Depression zählt das weibliche Geschlecht, da Frauen nach aktueller Datenlage häufiger über Depressionen berichten. Diese äußern sich bei Frauen anders als bei Männern und sind auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen. Es zeigt sich, dass Frauen etwa doppelt so häufig von einer depressiven Erkrankung betroffen sind.

Trotz der vielfältigen Ursachen und Risikofaktoren für Depressionen ist es wichtig zu betonen, dass eine Depression eine komplexe und ernstzunehmende Erkrankung, die gut behandelt werden kann. Entscheidend ist, sich frühzeitig Hilfe zu suchen und Unterstützung anzunehmen. Neben klassischen Therapieformen gibt es inzwischen auch digitale Angebote, die Betroffenen helfen können, ihren Weg aus der Depression zu finden.

Finde psychologische Soforthilfe, wenn du sie brauchst

Frühzeitige, individuelle Hilfe erhältst du mit deprexis, einem digitalen Therapieprogramm zur Behandlung von Depressionen. Um wieder Schritt für Schritt zu mehr Leichtigkeit zu finden, unterstützt dich deprexis mit einem individuellen Programm, Übungen zum Umgang mit Stimmungstiefs und praktischen Hinweisen zur Selbstfürsorge.

deprexis ist für dich auf Rezept kostenlos verfügbar – die Kosten übernimmt deine Krankenkasse. Das heißt, dein Arzt oder deine Ärztin kann dir deprexis verordnen und du erhältst einen Freischaltcode für das Programm. Sobald du den Code hast, löst du ihn ganz bequem auf unserer Website ein und kannst sofort mit deprexis starten.

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Fazit: Ursachen einer Depression verstehen und gezielt Hilfe in Anspruch nehmen

Depressionen sind eine komplexe Erkrankung mit vielfältigen Ursachen. Biologische, psychologische, soziale und umweltbedingte Faktoren können einzeln oder in Kombination das Risiko für die Entwicklung von Depressionen erhöhen. Ein tiefgehendes Verständnis der Ursachen ist entscheidend, um wirksame Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln. Bei Verdacht auf Depressionen sollte immer professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden, denn je schneller eine Depression erkannt wird, desto erfolgreicher gestalten sich die Behandlungsmöglichkeiten.

Die wichtigsten Fragen & Antworten

  • Woher kommen Depressionen?

Depressionen entstehen in der Regel durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Dazu zählen genetische Veranlagung, biologische Veränderungen im Gehirn, psychosoziale Belastungen und Umwelteinflüsse. Auch chronische Krankheiten, Stress, traumatische Erfahrungen in der Kindheit oder belastende Lebensereignisse können das Risiko erhöhen. Die genaue Ursache ist bei jedem Menschen individuell.

  • Kann eine Depression plötzlich entstehen?

Eine Depression kann durch belastende Ereignisse oder plötzliche Veränderungen im Leben ausgelöst werden, selbst wenn vorher keine Anzeichen bestanden. Beispiele sind der Verlust eines geliebten Menschen, Trennung oder Scheidung, Arbeitslosigkeit oder finanzielle Probleme. Menschen mit einer erhöhten seelischen Verletzlichkeit reagieren auf solche Situationen oft sensibler, sodass sich depressive Symptome schneller entwickeln.

  • Können Umweltfaktoren Depressionen auslösen?

Ja, Umweltfaktoren können depressive Symptome verstärken oder auslösen. Dazu zählen zum Beispiel Sonnenlichtmangel im Winter, hohe Temperaturen, Lärm, Luftverschmutzung, das Leben in Großstädten oder belastende Ereignisse aus der Welt. Auch soziale Einflüsse wie Isolation, Konflikte oder fehlende Unterstützung im Umfeld wirken sich negativ auf die psychische Gesundheit aus.

Sie haben noch Fragen?

Die am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema deprexis haben wir hier für Sie gesammelt und beantwortet:

deprexis ist ein seit über 15 Jahren erprobtes, interaktives, onlinebasiertes Therapieprogramm für Patienten und Patientinnen mit Depressionen oder depressiven Verstimmungen. Das Programm kombiniert verschiedene psychotherapeutische Ansätze, darunter Verhaltensaktivierung, kognitive Umstrukturierung, Achtsamkeit und Akzeptanz, interpersonelle Fähigkeiten, Problemlösung und positive Psychologie.

Das Programm besteht aus bis zu zehn interaktiven Gesprächen, die als simulierte Dialoge gestaltet sind. Diese Gespräche helfen Ihnen dabei, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, Ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern und gesündere Lebensgewohnheiten zu entwickeln. Die Inhalte sind so konzipiert, dass sie flexibel und leicht zugänglich sind, was deprexis zu einer praktischen Ergänzung zur herkömmlichen Psychotherapie macht.

Forschungsergebnisse belegen, dass deprexis effektiv dabei hilft, Depressionssymptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden der Patienten und Patientinnen zu verbessern.

deprexis ist ein umfassendes, interaktives Therapieprogramm, das eine Vielzahl von Übungen und Inhalten bietet, um Patienten und Patientinnen mit Depressionen zu unterstützen. Hier ist eine Übersicht über die Art der Übungen und Inhalte, die im Programm angeboten werden:
  • Verhaltensaktivierung
    • Erläuterung des Zusammenhangs zwischen aufbauenden und verstärkenden Aktivitäten und Depression.
    • Vorstellung des Konzepts der psychologischen Grundbedürfnisse (z.B. Kompetenz, Autonomie, soziale Eingebundenheit).
  • Kognitive Umstrukturierung
    • Erläuterung zum Umgang mit depressionsfördernden automatischen Gedanken und kognitiven Verzerrungen (z.B. Katastrophisieren, emotionale Beweisführung).
  • Entspannung, körperliche Aktivität und Lebensstiländerungen
    • Vorstellung verschiedener Entspannungstechniken zum Umgang mit Stress (z.B. Atemübungen, meditative Visualisierungsübungen, progressive Muskelentspannung).
    • Bedeutung von Lebensstiländerungen (z.B. gesunde Ernährung, körperliche Aktivität) für das psychische Wohlbefinden.
  • Akzeptanz und Achtsamkeit
    • Erläuterung der Schwierigkeiten, unerwünschte Gedanken und Gefühle kontrollieren oder unterdrücken zu wollen.
    • Vorstellung der Möglichkeit, derartige Gedanken und Gefühle zu akzeptieren und mit ihnen umgehen zu lernen.
  • Problemlösung
    • Erläuterung, wie man mit Problemen strukturiert umgehen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln und umsetzen kann.
  • Erfahrungen aus der Kindheit
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Vorstellung des Zusammenhangs früher Lernerfahrungen mit dem späteren Auftreten einer Depression.
    • Erläuterung zum Umgang mit früheren problematischen Erfahrungen in der Kindheit.
  • Zwischenmenschliche Fähigkeiten
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem eigenen Verhalten gegenüber anderen Menschen und der Depression.
    • Vorstellung, wie man positiv mit anderen Menschen kommunizieren kann und welche Auswirkungen dies auf die Stimmung haben kann.
  • Positive Psychologie
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Erläuterung der Kernelemente positiver Psychologie (z.B. Ressourcenaktivierung).
    • Fokussierung auf persönliche Stärken und Talente.
  • Traumarbeit (optional)
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Vorstellung vom Umgang mit Träumen als Ansatz für Problemlösungen im Alltag.
  • Zusammenfassung der wichtigsten Schlüsselprinzipien und Techniken
    • Zusammenfassung der wichtigsten Prinzipien und Techniken aus den vorherigen Punkten.

Die empfohlene Nutzungsdauer für deprexis beträgt 180 Tage, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen und die Effekte der Therapie zu stabilisieren. Eine Verordnung gilt zunächst für 90 Kalendertage. Wenn Sie deprexis länger als die initialen 90 Tage nutzen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Psychotherapeuten oder Ihrer Psychotherapeutin, um ein Folgerezept zu erhalten.

Um deprexis auf Ihrem Smartphone verwenden zu können, benötigen Sie einen Internetzugang sowie eine aktuelle Browser-Version von Google Chrome, Mozilla Firefox, Edge oder Safari. Wir empfehlen eine minimale (logische) Auflösung von 320 x 568 Pixel. Weiterhin benötigen Sie eine E-Mail-Adresse und optional eine Mobilnummer für den SMS-Service. Wir empfehlen für die Audios eine Bandbreite von 192 kBit/s.

Sie können deprexis auch anonym verwenden, indem Sie bei der Registrierung eine E-Mail-Adresse und eine Anrede auswählen, die keine Rückschlüsse auf Ihre Identität zulassen (die zum Beispiel nicht Ihren echten Namen enthält). Kostenlose E-Mail-Konten können Sie z.B. bei GMX, Hotmail oder Gmail einrichten.
Darüber hinaus nehmen wir den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten, z.B. Ihrer E-Mail-Adresse, sehr ernst und verwenden diese nur, um Ihnen eine Nutzung von deprexis zu ermöglichen. Ihre personenbezogenen Daten werden weder an Dritte weitergegeben noch für werbliche Zwecke verwendet. Die Speicherung erfolgt nach den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen.

deprexis ist aktuell in 10 verschiedenen Sprachen verfügbar, um Patienten und Patientinnen mit unterschiedlichen Sprachhintergründen zu erreichen. Die unterstützten Sprachen sind:
  • Englisch
  • Deutsch
  • Schwedisch
  • Griechisch
  • Spanisch
  • Italienisch
  • Französisch
  • Portugiesisch (Brasilien)
  • Portugiesisch (Portugal)
  • Chinesisch (traditionell)

deprexis ist ein onlinebasiertes Therapieprogramm, das einen Internetzugang sowie ein geeignetes Endgerät wie ein Handy, ein Tablet oder einen Computer benötigt, um genutzt werden zu können. Leider gibt es keine Offline-Funktionen, die eine Nutzung ohne Internetzugang ermöglichen.

Falls Sie keinen eigenen Internetzugang haben, gibt es jedoch alternative Möglichkeiten, auf deprexis zuzugreifen. Viele Bibliotheken bieten beispielsweise die Nutzung von Computern mit Internetzugang an. Suchen Sie sich bestmöglich einen Ort, an dem Sie nicht gestört werden. Sie benötigen lediglich Ihre Login-Daten, um sich bei deprexis anzumelden. Die Anwendung ist sehr intuitiv und einfach aufgebaut, sodass jeder, der Texte lesen kann, deprexis problemlos nutzen kann.

Zusätzlich steht Ihnen technischer Support zur Verfügung, falls Sie Unterstützung bei der Nutzung benötigen. Sie können den Support über das Kontaktformular auf der Webseite oder per E-Mail an info@deprexis.de erreichen


Erfahrungen zeigen, dass deprexis idealerweise 1-2 Mal wöchentlich für jeweils mindestens eine halbe Stunde genutzt werden sollte.

deprexis bietet verschiedene Tools, um Ihren therapeutischen Fortschritt zu verfolgen. Dazu gehören tägliche Stimmungschecks und der sogenannte PHQ-9-Fragebogen, der alle 14 Tage ausgefüllt werden kann, um den Verlauf Ihrer Depression zu beurteilen. Aus diesen Tests und Stimmungschecks erstellt deprexis regelmäßige Berichte, die Ihre Aktivitäten und Fortschritte zusammenfassen. Diese Berichte können auf freiwilliger Basis mit Ihrem Therapeuten/Therapeutin oder Arzt/Ärztin besprochen werden. Interaktive Übungen und die Gespräche bieten zudem kontinuierliches Feedback und unterstützen Sie dabei, Ihre Ziele zu erreichen und Ihren Fortschritt zu reflektieren.

Ihr Behandler oder Ihre Behandlerin kann Ihre Angaben aus dem Programm nicht einsehen. Falls Sie dieses wünschen, können Sie jedoch IhrenTherapeuten/Therapeutin über die Nutzung und Fortschritte von deprexis informieren.

Die empfohlene Nutzungsdauer beträgt mindestens 180 Kalendertage. Eine Verordnung gilt zunächst für 90 Kalendertage. Wenn Sie deprexis länger als die initialen 90 Tage nutzen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Psychotherapeuten oder Ihrer Psychotherapeutin, um ein Folgerezept zu erhalten.

Abhängig vom Verlauf der Erkrankung oder der Beschwerden kann eine längere Nutzung erforderlich sein, um die Behandlungseffekte zu stabilisieren und Ihre Symptome langfristig zu lindern. Bedenken Sie dabei bitte, dass die Übungen und Empfehlungen nicht für jeden Patient oder Patientin gleich gut funktionieren und jede Person mit ihren Bedürfnissen individuell ist.

deprexis kann sowohl alleinstehend als auch in Kombination mit oder begleitend zu anderen Therapieformen genutzt werden. Jedoch möchten wir Sie darauf hinweisen, dass deprexis weder dafür bestimmt ist, Behandlungen durch einen Leistungserbringer im Gesundheitswesen zu ersetzen, noch Informationen für diagnostische oder therapeutische Entscheidungen zu liefern. Eine Änderung bestehender Medikationen und/oder Behandlungen darf nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt/Ärztin oder Psychotherapeut/Psychotherapeutin erfolgen.

Bei Notfällen (z.B. Krisen, Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes) kontaktieren Sie umgehend Ihren behandelnden Arzt/Psychotherapeuten oder wählen Sie bitte eine für Ihr Land geltende Notfallnummer der Feuerwehr oder Polizei.
Hier einige Beispiele für Deutschland:
  • Notruf allgemein: 112
  • Notruf Rettungsdienst: 112
  • Polizei: 110
  • Seelsorge: 0800 111 0 111, 0800 111 0 222
Bitte beachten Sie, dass deprexis nicht für den Einsatz in Notfällen geeignet ist. Es handelt sich um eine digitale Therapie zur Selbsthilfe. Eine Betreuung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten findet in diesem Rahmen (auch bei dringenden Anliegen) nicht statt.


Ja, um deprexis zu nutzen, benötigen Sie in den meisten Fällen eine ärztliche Verordnung. Hier sind die wichtigsten Informationen dazu:

Gesetzlich Versicherte: Für gesetzlich Versicherte in Deutschland übernehmen die Krankenkassen die Kosten für deprexis vollständig, wenn Sie ein Kassenrezept von Ihrem Hausarzt/Hausärztin, Facharzt/Fachärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin erhalten. Mit diesem Kassenrezept können Sie bei Ihrer Krankenkasse einen Freischaltcode anfordern, mit dem Sie sich für deprexis anmelden können.

Privat Versicherte: Auch bei einer privaten Krankenversicherung werden die Kosten für deprexis in den meisten Fällen übernommen. Es ist ratsam, zunächst einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einzureichen. Diesen Kostenvoranschlag können Sie meist über die Produkt- oder Hersteller-Website downloaden. Nach der Kostenzusage reichen Sie das Dokument zusammen mit dem Rezept beim DiGA-Hersteller ein.

Selbstzahler: Falls Ihre Versicherung die Kosten nicht übernimmt oder Sie die Anwendung ohne Rezept nutzen möchten, besteht die Möglichkeit, deprexis auch als Selbstzahler direkt über die Webseite zu erwerben. In diesem Fall benötigen wir lediglich einen Nachweis über das Vorliegen einer der für deprexis relevanten Diagnosen (durch einen Kurzbefund, Privatrezept, o.ä.).

Diagnosebestätigung: Mit einer bestehenden Diagnose oder Diagnosebestätigung von einer qualifizierten Fachkraft haben Sie auch die Möglichkeit, sich direkt an Ihre Krankenkasse wenden, um einen Freischaltcode für deprexis zu erhalten.

Telemedizinische Behandlung: Sie können über die Teleclinic einen Termin vereinbaren, um eine Verordnung für deprexis zu erhalten.

Sie können Ihr Rezept selbstständig bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Dies ist auf postalischem Weg möglich. Oft gibt es jedoch auch die Möglichkeit, das Rezept über ein Online-Portal der Krankenkasse hochzuladen, was häufig zu einer schnelleren Bearbeitung führt.

Zusätzlich bieten wir auf dieser Webseite einen kostenfreien und unkomplizierten Rezept-Service an. Mit diesem Service übernehmen wir das Einreichen des Rezepts bei der Krankenkasse für Sie.

Gesetzlich versichert: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für deprexis vollständig, wenn Sie ein Kassenrezept von Ihrem Arzt/Ärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin erhalten. Reichen Sie das Kassenrezept bei Ihrer Krankenkasse ein, um einen Freischaltcode zu erhalten, mit dem Sie sich für deprexis anmelden können. Alternativ steht Ihnen auch unser kostenfreier Rezept-Service zur Verfügung, bei dem wir Ihr Rezept für Sie bei der Krankenkasse einreichen.

Privat versichert: Auch private Krankenversicherungen übernehmen oft die Kosten für deprexis. Um sicherzugehen, können Sie zunächst einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Den Kostenvoranschlag können Sie hier herunterladen.

Selbstzahlung: Wenn Ihre Versicherung die Kosten nicht übernimmt oder Sie deprexis ohne Rezept nutzen möchten, können Sie deprexis als Selbstzahler direkt erwerben. Die Kosten für eine Lizenzdauer von 90 Tagen betragen 297,50€ inklusive 19% Mehrwertsteuer. Auch bei Selbstzahlung ist eine Diagnose erforderlich, die von einem Arzt/Ärztin oder Therapeuten/Therapeutin gestellt wird, um sicherzustellen, dass das Programm für Sie geeignet ist.


Für die Anmeldung für deprexis sind folgende Schritte notwendig:
  1. Rezept vom Arzt erhalten: Besuchen Sie Ihren Arzt/Ärztin oder Therapeut/Therapeutin und fragen Sie nach einem Rezept für deprexis.
  2. Rezept einlösen: Reichen Sie das Rezept bei Ihrer Krankenkasse ein oder nutzen Sie den kostenfreien Rezept-Service auf der deprexis-Webseite.
  3. Freischaltcode erhalten: Ihre Krankenkasse schickt Ihnen einen Freischaltcode.
  4. Freischaltcode eingeben: Diesen Code geben Sie auf der deprexis Webseite direkt in der Registrierungsmaske ein.
  5. Konto erstellen: Folgen Sie den Anweisungen auf der Webseite, um ein Benutzerkonto zu erstellen und mit der Nutzung zu beginnen. Achten Sie dabei insbesondere darauf, dass Ihre E-Mail-Adresse korrekt geschrieben ist.
  6. Anmeldung bestätigen:Nach Abschluss der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink an die Adresse, die Sie bei der Registrierung angegeben haben. Klicken Sie den Link an.
  7. Freischaltung & Login: Nachdem Sie den Link aus der E-Mail bestätigt haben, wird der Account freigeschaltet. Sie sollten sich dann im Anschluss unter dem nachfolgenden Link mit Ihren Nutzerdaten aus der Registrierung (E-Mail-Adresse & Passwort) einloggen können: https://deprexis.broca.io/de/login

Um deprexis über die 90 Kalendertage hinaus nutzen zu können, benötigen Sie ein Folgerezept. Dieses erhalten Sie nach Anfrage bei Ihrem behandelnden Arzt/Ärztin oder Therapeut/Therapeutin. Alternativ können Sie eine Verordnung über die TeleClinic anfragen oder sich an Ihre Krankenkasse mit der Bitte um einen weiteren Freischaltcode für deprexis wenden. Sofern Sie den neuen Freischaltcode erhalten haben, lösen Sie diesen wie gewohnt hier auf der deprexis-Webseite ein. Ihr Zugang verlängert sich um weitere 90 Kalendertage.

Stellen Sie bitte sicher, dass Sie Ihren neuen Freischaltcode vor Ablauf Ihres Accounts einlösen, um Ihren Zugang erfolgreich zu verlängern. Die Laufzeit Ihrer verbliebenen Nutzung können Sie den Nutzungseinstellungen entnehmen.

Es ist uns wichtig zu betonen, dass wir gesetzlich verpflichtet sind, Ihre personenbezogenen Daten nach 90 Tagen unwiderruflich zu löschen. Ist Ihr Zugang bereits abgelaufen, haben Sie keinen Zugriff mehr auf Ihre Angaben und persönlichen Daten in deprexis. Benötigen Sie ein paar Tage Aufschub, wenden Sie sich gerne an unseren Support.

Nein, dies ist leider nicht möglich. Da wir gesetzlich dazu verpflichtet sind, Ihre personenbezogenen Daten nach 90 Tagen unwiderruflich zu löschen, ist auch Ihr Account nach Ablauf Ihres Zugangs deaktiviert. Mit einem Folgerezept haben Sie die Möglichkeit, einen neuen Account zu erstellen und das Programm von vorne zu beginnen.

Bei technischen Fragen können Sie sich per E-Mail an das deprexis Support-Team unter info@deprexis.de wenden.

Um Feedback zu geben oder Beschwerden einzureichen, besuchen Sie die deprexis Website. Dort finden Sie ein Kontaktformular, über welches Sie Kontakt zu uns aufnehmen können. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Ja, Sie können deprexis sowohl abbrechen als auch pausieren. Das Programm kann jederzeit unterbrochen und später an derselben Stelle fortgeführt werden. Ihr Fortschritt wird gespeichert. Dabei beträgt die maximale Nutzungsdauer einer Verordnung 90 Kalendertage.

Falls Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie sich in der Anmeldemaske ein neues anfordern. Hierzu benötigen Sie Ihre E-Mail Adresse oder Ihren Zugangsschlüssel. Sie erhalten per E-Mail Ihr neues Passwort und können sich anschließend wie gewohnt anmelden.

Ja, es ist möglich, Ihre deprexis-Daten zu exportieren. In deprexis finden Sie unter dem Menüpunkt "Persönliche Daten" eine Übersicht über Ihre bearbeiteten Gespräche und den Verlauf Ihrer Selbsteinschätzung. Diese Daten können über den Button "PDF erstellen" exportiert und mit Dritten, wenn gewünscht, geteilt werden.

Wenn Sie Fragen zu den Inhalten von deprexis haben, kontaktieren Sie gerne unseren Support über das Kontaktformular auf der deprexis-Website.

Der Code den Sie von Ihrer Kasse erhalten haben, müssen Sie einmal in einen Zugangsschlüssel umwandeln bzw. freischalten lassen via: deprexis – Die wirksame Therapie bei Depressionen. Ihren Zugangsschlüssel (eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen) benötigen Sie nur einmalig bei Ihrer Registrierung. Später melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an, die Sie bei der Registrierung angegeben haben.

Überprüfen Sie, ob Sie Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort richtig eingegeben haben. Achten Sie beim Passwort bitte auf die Groß- und Kleinschreibung. Wenn das nicht funktioniert oder Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie es hier erneuern:

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Ihren Zugangsschlüssel (eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen) benötigen Sie nur einmalig bei Ihrer Registrierung. Später melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an, die Sie bei der Registrierung angegeben haben.


Ihre Daten sind bei der Nutzung von deprexis sehr sicher. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt im Einklang mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung und dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den Vereinigten Staaten. deprexis entspricht der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), was bedeutet, dass Ihre persönlichen Daten streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben werden. Die Speicherung Ihrer Daten erfolgt gemäß den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen und wird auf sicheren Servern in Deutschland durchgeführt.