Viele Menschen mit Depression kennen das Problem: Sie finden nachts keinen erholsamen Schlaf, liegen lange wach oder wachen immer wieder auf. Gleichzeitig verstärkt die anhaltende Müdigkeit tagsüber die Antriebslosigkeit. Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Begleitsymptomen einer Depression und können den Verlauf der Erkrankung erheblich verschlechtern. Doch wie hängen Depression und schlechter Schlaf zusammen und welche Möglichkeiten gibt es, den Teufelskreis zu durchbrechen?

  1. Wie hängen eine Depression und Schlafprobleme zusammen?
  2. Wer war zuerst da? Schlaflose Nächte oder depressive Gedanken?
  3. Den Teufelskreis aus Depression und Schlafstörung durchbrechen
  4. Kann gezielter Schlafentzug bei Depressionen helfen?
  5. Finde Unterstützung, die zu dir passt mit deprexis
  6. Fazit: Gezielte Selbstfürsorge gegen den Teufelskreis
  7. Die wichtigsten Fragen & Antworten

Wie hängen eine Depression und Schlafprobleme zusammen?

Schlafstörungen treten bei Depressionen in verschiedenen Formen auf. Einschlafprobleme, Durchschlafstörungen oder ein zu frühes Erwachen am Morgen. In manchen Fällen ist die Schlafproblematik so stark, dass zusätzlich eine eigenständige Schlafstörung, auch Insomnie genannt, diagnostiziert wird. Die nächtlichen Beschwerden lassen sich auch auf körperlicher Ebene nachvollziehen. Bei Menschen mit Depressionen ist die Abfolge der Schlafphasen oft verändert. Die Übergänge zwischen den Schlafstadien verlaufen unregelmäßig, der erholsame Tiefschlaf ist verkürzt und der REM-Schlaf, also der Traumschlaf, tritt häufig früher ein. Dies erklärt, warum Betroffene ihren Schlaf trotz ausreichender Schlafdauer oft als wenig erholsam empfinden und sich am nächsten Tag noch erschöpfter fühlen.

Umgekehrt kann ein dauerhaft gestörter Schlaf das Risiko erhöhen, eine Depression zu entwickeln. Müdigkeit ist daher nicht nur eine Folge, sondern oft auch ein Mitverursacher der Erkrankung. Die Behandlung wird individuell angepasst, je nachdem, ob die depressive Symptomatik oder die Schlafprobleme im Vordergrund stehen.

Wer war zuerst da? Schlaflose Nächte oder depressive Gedanken?

Der Teufelskreis zwischen einer Depression und einer Schlafstörung entsteht, weil die Verbindung in beide Richtungen funktioniert. Je schlechter der Schlaf, desto schwerer die depressive Symptomatik und je stärker die Depression, desto weniger erholsam der Schlaf. Häufig liegt der Ursprung weit zurück und beide Faktoren entwickeln sich im ständigen Wechselspiel weiter.

Wie äußern sich diese Wechselwirkungen?

  • Stress und Cortisol: Menschen mit einer Depression zeigen oft erhöhte Stresshormon-Werte, was das nächtliche Abschalten erschwert und die Schlafqualität senkt.
  • Ruhige Stunden geben Raum für laute Gedanken: Gerade beim Versuch einzuschlafen, drängen belastende Gedanken in den Vordergrund. Grübelschleifen verstärken Angst vor der nächsten Nacht und das Einschlafen wird immer schwieriger.
  • Tagesmüdigkeit verstärkt depressive Symptome: Schlafmangel führt zu Reizbarkeit, Konzentrationsproblemen, Antriebslosigkeit und sozialem Rückzug. Alles Symptome, die den Kern einer Depression berühren.
  • Weniger Aktivitäten führen zu weniger Schlafdruck: Müdigkeit am Tag verringert häufig das Bedürfnis nach Hobbys, Sport oder Zeit mit Freund:innen. Es können weniger positive Erlebnisse entstehen, was die Stimmung zusätzlich drückt. Das wiederum führt dazu, dass sich der Schlafdruck am Abend senkt.

Den Teufelskreis aus Depression und Schlafstörung durchbrechen

Um den Teufelskreis aus Depression und Schlafstörung zu durchbrechen, ist es entscheidend, beide Probleme anzugehen. Wird nur die Depression behandelt, ohne auf die nächtliche Ruhe zu achten, bleiben Betroffene oft erschöpft und die Symptome kehren leichter zurück. Umgekehrt reicht es selten aus, lediglich den Schlaf zu verbessern, wenn die zugrunde liegende Depression unbeachtet bleibt. Hilfreich ist daher eine Kombination aus psychotherapeutischen Verfahren, gegebenenfalls medikamentöser Unterstützung und einer gezielten Verbesserung der Schlafhygiene. Dazu zählen feste Schlafenszeiten, eine ruhige Schlafumgebung sowie abendliche Routinen, die Körper und Geist auf Erholung vorbereiten. Auch eine Tagesstruktur und regelmäßige Bewegung spielen eine wichtige Rolle, da sie den Schlafdruck erhöhen und die Stimmung stabilisieren können. Mit einem ganzheitlichen Ansatz ist es möglich, die gegenseitige Verstärkung von Depressionen und Schlafproblemen zu unterbrechen und langfristig neue Energie und Lebensqualität zu gewinnen.

Darüber hinaus empfehlen wir dir 3 kurze Übungen, die bei gleichzeitig auftretenden Depressionen und Schlafproblemen hilfreich sein können:

  • Führe eine Problemsprechstunde ein: Lege einen festen, früheren Zeitpunkt am Tag fest, zu dem Grübeleien bewusst zugelassen werden dürfen. Notiere deine Gedanken in einem Notizheft. Falls Grübeleien abends im Bett wieder auftauchen, kannst du diese in deine Problemsprechstunde verlagern und dort aktiv angehen.
  • Nutze Kraftgeber im Alltag: Identifiziere Aktivitäten, die dir gut tun, wie kurze Spaziergänge oder das Hören eines Hörbuches am Abend. Das fördert deine Stimmung und steigert deinen natürlichen Schlafdruck.
  • Führe ein Dankbarkeitstagebuch: Notiere dir jeden Abend bewusst positive oder schöne Momente des Tages, auch kleine. Diese Praxis kann Stress reduzieren und abendliche Grübeleien abschwächen.

Dankbarkeit üben

Mit diesen drei einfachen Fragen übst du Dankbarkeit und verschiebst Schritt für Schritt deinen Fokus auf das Positive am Tag. Versuche, diese kurze Übung regelmäßig durchzuführen und schau, wie sich dein Blick allmählich verändert.

  • Was habe ich heute gut gemacht?
    • Das können auch ganz kleine Dinge sein, wie am Morgen duschen gewesen.
  • Welche Person hat mir heute ein Gefühl von Unterstützung und Sicherheit gegeben?
    • Das kann eine schöne Begegnung, eine liebe Nachricht oder eine warme Erinnerung an eine nahestehende Person sein.
  • Welche Kleinigkeit in meinem Umfeld hat mir heute gutgetan?
    • Das kann eine Tasse Tee, dein Lieblingslied oder ein aufmunternder Sonnenstrahl sein.

Kann gezielter Schlafentzug bei Depressionen helfen?

Studien zeigen, dass ein kontrollierter Schlafentzug bei bestimmten Formen einer Depression kurzfristig stimmungsaufhellend wirken kann. Diese Methode wird in der Regel nur in einem stationären Setting eingesetzt und sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Dabei bleiben Betroffene gezielt zwei- bis dreimal pro Woche eine ganze oder halbe Nacht wach und werden dabei von Fachpersonal begleitet. Auch am folgenden Tag ist es wichtig, nicht zu schlafen. Bei rund 60 % der Patient:innen bessern sich Stimmung und Antrieb bereits am nächsten Morgen spürbar.

Da Schlafentzug jedoch nur eine kurzfristige Wirkung zeigt und nicht für alle geeignet ist, sind langfristige Behandlungsoptionen entscheidend. Hier kann eine digitale Anwendung wie deprexis helfen, um auch nachhaltig deine Stimmung zu verbessern und wieder zu einem aktiveren Alltag zu finden.

Finde Unterstützung, die zu dir passt mit deprexis

Frühzeitige, individuelle Hilfe erhältst du mit deprexis, einem digitalen Therapieprogramm zur Behandlung von Depressionen. Um wieder Schritt für Schritt zu mehr Leichtigkeit zu finden, unterstützt dich deprexis mit einem individuellen Programm, Übungen zum Umgang mit Stimmungstiefs und praktischen Hinweisen zur Selbstfürsorge.

deprexis ist für dich auf Rezept kostenlos verfügbar – die Kosten übernimmt deine Krankenkasse. Das heißt, dein Arzt oder deine Ärztin kann dir deprexis verordnen und du erhältst einen Freischaltcode für das Programm. Sobald du den Code hast, löst du ihn ganz bequem auf unserer Website ein und kannst sofort mit deprexis starten.

Du bist dir noch unsicher, ob deprexis das Richtige für dich ist? Finde es in einem ersten kurzen Test heraus.

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Fazit: Gezielte Selbstfürsorge gegen den Teufelskreis

Depression und Schlafprobleme bilden einen belastenden, sich selbst verstärkenden Kreislauf. Wer beides frühzeitig adressiert – professionell und mit bewährten Methoden – kann diesen Kreislauf durchbrechen. Eine Kombination aus Maßnahmen zur Selbsthilfe sowie psychotherapeutischer Begleitung lassen deinen Schlaf wieder erholsam werden und können depressive Symptome langfristig mildern.

Die wichtigsten Fragen & Antworten

  • Kann schlechter Schlaf wirklich eine Depression auslösen?

Ja, das Risiko steigt deutlich. Forschungen zeigen, dass dauerhaft gestörter Schlaf nicht nur ein Symptom, sondern auch ein Mitverursacher von einer Depression sein kann. Anhaltende Schlafprobleme beeinträchtigen dein emotionales Gleichgewicht, erhöhen dein Stresslevel und machen dich anfälliger für Belastungen im Alltag. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass depressive Symptome entstehen oder sich verschlimmern.

  • Ist es normal, nachts oft aufzuwachen, wenn man depressiv ist?

Ja, häufiges Erwachen in der Nacht oder sehr frühes Aufwachen am Morgen gehört zu den typischen Schlafstörungen bei Depressionen. Untersuchungen zeigen, dass sich bei depressiven Menschen die Schlafphasen verschieben. Der erholsame Tiefschlaf ist verkürzt, während der Traumschlaf früher und häufiger auftritt. Das führt dazu, dass selbst scheinbar ausreichender Schlaf als wenig erholsam empfunden wird.

  • Welche Schlafhygiene-Tipps helfen bei Depression besonders gut?

Achte auf feste Schlaf- und Aufstehzeiten. Auch am Wochenende. Eine ruhige Abendroutine kann dir dabei helfen, dich zu entspannen. Versuche, abends ein paar Seiten zu lesen, leise Musik zu hören oder sanfte Dehnübungen zu machen. Übermäßiges Grübeln stellt ein häufiges Problem bei Depressionen dar. Schreibe deine Sorgen und Gedanken bewusst im Laufe des Tages auf, damit sie nachts nicht kreisen. Außerdem hilft dir eine klare Tagesstruktur und leichte Bewegung dabei, abends besser zu schlafen. Regelmäßige Aktivität steigert deinen Schlafdruck und stabilisiert deine Stimmung.

Sie haben noch Fragen?

Die am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema deprexis haben wir hier für Sie gesammelt und beantwortet:

deprexis ist ein seit über 15 Jahren erprobtes, interaktives, onlinebasiertes Therapieprogramm für Patienten und Patientinnen mit Depressionen oder depressiven Verstimmungen. Das Programm kombiniert verschiedene psychotherapeutische Ansätze, darunter Verhaltensaktivierung, kognitive Umstrukturierung, Achtsamkeit und Akzeptanz, interpersonelle Fähigkeiten, Problemlösung und positive Psychologie.

Das Programm besteht aus bis zu zehn interaktiven Gesprächen, die als simulierte Dialoge gestaltet sind. Diese Gespräche helfen Ihnen dabei, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, Ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern und gesündere Lebensgewohnheiten zu entwickeln. Die Inhalte sind so konzipiert, dass sie flexibel und leicht zugänglich sind, was deprexis zu einer praktischen Ergänzung zur herkömmlichen Psychotherapie macht.

Forschungsergebnisse belegen, dass deprexis effektiv dabei hilft, Depressionssymptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden der Patienten und Patientinnen zu verbessern.

deprexis ist ein umfassendes, interaktives Therapieprogramm, das eine Vielzahl von Übungen und Inhalten bietet, um Patienten und Patientinnen mit Depressionen zu unterstützen. Hier ist eine Übersicht über die Art der Übungen und Inhalte, die im Programm angeboten werden:
  • Verhaltensaktivierung
    • Erläuterung des Zusammenhangs zwischen aufbauenden und verstärkenden Aktivitäten und Depression.
    • Vorstellung des Konzepts der psychologischen Grundbedürfnisse (z.B. Kompetenz, Autonomie, soziale Eingebundenheit).
  • Kognitive Umstrukturierung
    • Erläuterung zum Umgang mit depressionsfördernden automatischen Gedanken und kognitiven Verzerrungen (z.B. Katastrophisieren, emotionale Beweisführung).
  • Entspannung, körperliche Aktivität und Lebensstiländerungen
    • Vorstellung verschiedener Entspannungstechniken zum Umgang mit Stress (z.B. Atemübungen, meditative Visualisierungsübungen, progressive Muskelentspannung).
    • Bedeutung von Lebensstiländerungen (z.B. gesunde Ernährung, körperliche Aktivität) für das psychische Wohlbefinden.
  • Akzeptanz und Achtsamkeit
    • Erläuterung der Schwierigkeiten, unerwünschte Gedanken und Gefühle kontrollieren oder unterdrücken zu wollen.
    • Vorstellung der Möglichkeit, derartige Gedanken und Gefühle zu akzeptieren und mit ihnen umgehen zu lernen.
  • Problemlösung
    • Erläuterung, wie man mit Problemen strukturiert umgehen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln und umsetzen kann.
  • Erfahrungen aus der Kindheit
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Vorstellung des Zusammenhangs früher Lernerfahrungen mit dem späteren Auftreten einer Depression.
    • Erläuterung zum Umgang mit früheren problematischen Erfahrungen in der Kindheit.
  • Zwischenmenschliche Fähigkeiten
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem eigenen Verhalten gegenüber anderen Menschen und der Depression.
    • Vorstellung, wie man positiv mit anderen Menschen kommunizieren kann und welche Auswirkungen dies auf die Stimmung haben kann.
  • Positive Psychologie
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Erläuterung der Kernelemente positiver Psychologie (z.B. Ressourcenaktivierung).
    • Fokussierung auf persönliche Stärken und Talente.
  • Traumarbeit (optional)
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Vorstellung vom Umgang mit Träumen als Ansatz für Problemlösungen im Alltag.
  • Zusammenfassung der wichtigsten Schlüsselprinzipien und Techniken
    • Zusammenfassung der wichtigsten Prinzipien und Techniken aus den vorherigen Punkten.

Die empfohlene Nutzungsdauer für deprexis beträgt 180 Tage, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen und die Effekte der Therapie zu stabilisieren. Eine Verordnung gilt zunächst für 90 Kalendertage. Wenn Sie deprexis länger als die initialen 90 Tage nutzen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Psychotherapeuten oder Ihrer Psychotherapeutin, um ein Folgerezept zu erhalten.

Um deprexis auf Ihrem Smartphone verwenden zu können, benötigen Sie einen Internetzugang sowie eine aktuelle Browser-Version von Google Chrome, Mozilla Firefox, Edge oder Safari. Wir empfehlen eine minimale (logische) Auflösung von 320 x 568 Pixel. Weiterhin benötigen Sie eine E-Mail-Adresse und optional eine Mobilnummer für den SMS-Service. Wir empfehlen für die Audios eine Bandbreite von 192 kBit/s.

Sie können deprexis auch anonym verwenden, indem Sie bei der Registrierung eine E-Mail-Adresse und eine Anrede auswählen, die keine Rückschlüsse auf Ihre Identität zulassen (die zum Beispiel nicht Ihren echten Namen enthält). Kostenlose E-Mail-Konten können Sie z.B. bei GMX, Hotmail oder Gmail einrichten.
Darüber hinaus nehmen wir den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten, z.B. Ihrer E-Mail-Adresse, sehr ernst und verwenden diese nur, um Ihnen eine Nutzung von deprexis zu ermöglichen. Ihre personenbezogenen Daten werden weder an Dritte weitergegeben noch für werbliche Zwecke verwendet. Die Speicherung erfolgt nach den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen.

deprexis ist aktuell in 10 verschiedenen Sprachen verfügbar, um Patienten und Patientinnen mit unterschiedlichen Sprachhintergründen zu erreichen. Die unterstützten Sprachen sind:
  • Englisch
  • Deutsch
  • Schwedisch
  • Griechisch
  • Spanisch
  • Italienisch
  • Französisch
  • Portugiesisch (Brasilien)
  • Portugiesisch (Portugal)
  • Chinesisch (traditionell)

deprexis ist ein onlinebasiertes Therapieprogramm, das einen Internetzugang sowie ein geeignetes Endgerät wie ein Handy, ein Tablet oder einen Computer benötigt, um genutzt werden zu können. Leider gibt es keine Offline-Funktionen, die eine Nutzung ohne Internetzugang ermöglichen.

Falls Sie keinen eigenen Internetzugang haben, gibt es jedoch alternative Möglichkeiten, auf deprexis zuzugreifen. Viele Bibliotheken bieten beispielsweise die Nutzung von Computern mit Internetzugang an. Suchen Sie sich bestmöglich einen Ort, an dem Sie nicht gestört werden. Sie benötigen lediglich Ihre Login-Daten, um sich bei deprexis anzumelden. Die Anwendung ist sehr intuitiv und einfach aufgebaut, sodass jeder, der Texte lesen kann, deprexis problemlos nutzen kann.

Zusätzlich steht Ihnen technischer Support zur Verfügung, falls Sie Unterstützung bei der Nutzung benötigen. Sie können den Support über das Kontaktformular auf der Webseite oder per E-Mail an info@deprexis.de erreichen


Erfahrungen zeigen, dass deprexis idealerweise 1-2 Mal wöchentlich für jeweils mindestens eine halbe Stunde genutzt werden sollte.

deprexis bietet verschiedene Tools, um Ihren therapeutischen Fortschritt zu verfolgen. Dazu gehören tägliche Stimmungschecks und der sogenannte PHQ-9-Fragebogen, der alle 14 Tage ausgefüllt werden kann, um den Verlauf Ihrer Depression zu beurteilen. Aus diesen Tests und Stimmungschecks erstellt deprexis regelmäßige Berichte, die Ihre Aktivitäten und Fortschritte zusammenfassen. Diese Berichte können auf freiwilliger Basis mit Ihrem Therapeuten/Therapeutin oder Arzt/Ärztin besprochen werden. Interaktive Übungen und die Gespräche bieten zudem kontinuierliches Feedback und unterstützen Sie dabei, Ihre Ziele zu erreichen und Ihren Fortschritt zu reflektieren.

Ihr Behandler oder Ihre Behandlerin kann Ihre Angaben aus dem Programm nicht einsehen. Falls Sie dieses wünschen, können Sie jedoch IhrenTherapeuten/Therapeutin über die Nutzung und Fortschritte von deprexis informieren.

Die empfohlene Nutzungsdauer beträgt mindestens 180 Kalendertage. Eine Verordnung gilt zunächst für 90 Kalendertage. Wenn Sie deprexis länger als die initialen 90 Tage nutzen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Psychotherapeuten oder Ihrer Psychotherapeutin, um ein Folgerezept zu erhalten.

Abhängig vom Verlauf der Erkrankung oder der Beschwerden kann eine längere Nutzung erforderlich sein, um die Behandlungseffekte zu stabilisieren und Ihre Symptome langfristig zu lindern. Bedenken Sie dabei bitte, dass die Übungen und Empfehlungen nicht für jeden Patient oder Patientin gleich gut funktionieren und jede Person mit ihren Bedürfnissen individuell ist.

deprexis kann sowohl alleinstehend als auch in Kombination mit oder begleitend zu anderen Therapieformen genutzt werden. Jedoch möchten wir Sie darauf hinweisen, dass deprexis weder dafür bestimmt ist, Behandlungen durch einen Leistungserbringer im Gesundheitswesen zu ersetzen, noch Informationen für diagnostische oder therapeutische Entscheidungen zu liefern. Eine Änderung bestehender Medikationen und/oder Behandlungen darf nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt/Ärztin oder Psychotherapeut/Psychotherapeutin erfolgen.

Bei Notfällen (z.B. Krisen, Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes) kontaktieren Sie umgehend Ihren behandelnden Arzt/Psychotherapeuten oder wählen Sie bitte eine für Ihr Land geltende Notfallnummer der Feuerwehr oder Polizei.
Hier einige Beispiele für Deutschland:
  • Notruf allgemein: 112
  • Notruf Rettungsdienst: 112
  • Polizei: 110
  • Seelsorge: 0800 111 0 111, 0800 111 0 222
Bitte beachten Sie, dass deprexis nicht für den Einsatz in Notfällen geeignet ist. Es handelt sich um eine digitale Therapie zur Selbsthilfe. Eine Betreuung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten findet in diesem Rahmen (auch bei dringenden Anliegen) nicht statt.


Ja, um deprexis zu nutzen, benötigen Sie in den meisten Fällen eine ärztliche Verordnung. Hier sind die wichtigsten Informationen dazu:

Gesetzlich Versicherte: Für gesetzlich Versicherte in Deutschland übernehmen die Krankenkassen die Kosten für deprexis vollständig, wenn Sie ein Kassenrezept von Ihrem Hausarzt/Hausärztin, Facharzt/Fachärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin erhalten. Mit diesem Kassenrezept können Sie bei Ihrer Krankenkasse einen Freischaltcode anfordern, mit dem Sie sich für deprexis anmelden können.

Privat Versicherte: Auch bei einer privaten Krankenversicherung werden die Kosten für deprexis in den meisten Fällen übernommen. Es ist ratsam, zunächst einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einzureichen. Diesen Kostenvoranschlag können Sie meist über die Produkt- oder Hersteller-Website downloaden. Nach der Kostenzusage reichen Sie das Dokument zusammen mit dem Rezept beim DiGA-Hersteller ein.

Selbstzahler: Falls Ihre Versicherung die Kosten nicht übernimmt oder Sie die Anwendung ohne Rezept nutzen möchten, besteht die Möglichkeit, deprexis auch als Selbstzahler direkt über die Webseite zu erwerben. In diesem Fall benötigen wir lediglich einen Nachweis über das Vorliegen einer der für deprexis relevanten Diagnosen (durch einen Kurzbefund, Privatrezept, o.ä.).

Diagnosebestätigung: Mit einer bestehenden Diagnose oder Diagnosebestätigung von einer qualifizierten Fachkraft haben Sie auch die Möglichkeit, sich direkt an Ihre Krankenkasse wenden, um einen Freischaltcode für deprexis zu erhalten.

Telemedizinische Behandlung: Sie können über die Teleclinic einen Termin vereinbaren, um eine Verordnung für deprexis zu erhalten.

Sie können Ihr Rezept selbstständig bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Dies ist auf postalischem Weg möglich. Oft gibt es jedoch auch die Möglichkeit, das Rezept über ein Online-Portal der Krankenkasse hochzuladen, was häufig zu einer schnelleren Bearbeitung führt.

Zusätzlich bieten wir auf dieser Webseite einen kostenfreien und unkomplizierten Rezept-Service an. Mit diesem Service übernehmen wir das Einreichen des Rezepts bei der Krankenkasse für Sie.

Gesetzlich versichert: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für deprexis vollständig, wenn Sie ein Kassenrezept von Ihrem Arzt/Ärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin erhalten. Reichen Sie das Kassenrezept bei Ihrer Krankenkasse ein, um einen Freischaltcode zu erhalten, mit dem Sie sich für deprexis anmelden können. Alternativ steht Ihnen auch unser kostenfreier Rezept-Service zur Verfügung, bei dem wir Ihr Rezept für Sie bei der Krankenkasse einreichen.

Privat versichert: Auch private Krankenversicherungen übernehmen oft die Kosten für deprexis. Um sicherzugehen, können Sie zunächst einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Den Kostenvoranschlag können Sie hier herunterladen.

Selbstzahlung: Wenn Ihre Versicherung die Kosten nicht übernimmt oder Sie deprexis ohne Rezept nutzen möchten, können Sie deprexis als Selbstzahler direkt erwerben. Die Kosten für eine Lizenzdauer von 90 Tagen betragen 297,50€ inklusive 19% Mehrwertsteuer. Auch bei Selbstzahlung ist eine Diagnose erforderlich, die von einem Arzt/Ärztin oder Therapeuten/Therapeutin gestellt wird, um sicherzustellen, dass das Programm für Sie geeignet ist.


Für die Anmeldung für deprexis sind folgende Schritte notwendig:
  1. Rezept vom Arzt erhalten: Besuchen Sie Ihren Arzt/Ärztin oder Therapeut/Therapeutin und fragen Sie nach einem Rezept für deprexis.
  2. Rezept einlösen: Reichen Sie das Rezept bei Ihrer Krankenkasse ein oder nutzen Sie den kostenfreien Rezept-Service auf der deprexis-Webseite.
  3. Freischaltcode erhalten: Ihre Krankenkasse schickt Ihnen einen Freischaltcode.
  4. Freischaltcode eingeben: Diesen Code geben Sie auf der deprexis Webseite direkt in der Registrierungsmaske ein.
  5. Konto erstellen: Folgen Sie den Anweisungen auf der Webseite, um ein Benutzerkonto zu erstellen und mit der Nutzung zu beginnen. Achten Sie dabei insbesondere darauf, dass Ihre E-Mail-Adresse korrekt geschrieben ist.
  6. Anmeldung bestätigen:Nach Abschluss der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink an die Adresse, die Sie bei der Registrierung angegeben haben. Klicken Sie den Link an.
  7. Freischaltung & Login: Nachdem Sie den Link aus der E-Mail bestätigt haben, wird der Account freigeschaltet. Sie sollten sich dann im Anschluss unter dem nachfolgenden Link mit Ihren Nutzerdaten aus der Registrierung (E-Mail-Adresse & Passwort) einloggen können: https://deprexis.broca.io/de/login

Um deprexis über die 90 Kalendertage hinaus nutzen zu können, benötigen Sie ein Folgerezept. Dieses erhalten Sie nach Anfrage bei Ihrem behandelnden Arzt/Ärztin oder Therapeut/Therapeutin. Alternativ können Sie eine Verordnung über die TeleClinic anfragen oder sich an Ihre Krankenkasse mit der Bitte um einen weiteren Freischaltcode für deprexis wenden. Sofern Sie den neuen Freischaltcode erhalten haben, lösen Sie diesen wie gewohnt hier auf der deprexis-Webseite ein. Ihr Zugang verlängert sich um weitere 90 Kalendertage.

Stellen Sie bitte sicher, dass Sie Ihren neuen Freischaltcode vor Ablauf Ihres Accounts einlösen, um Ihren Zugang erfolgreich zu verlängern. Die Laufzeit Ihrer verbliebenen Nutzung können Sie den Nutzungseinstellungen entnehmen.

Es ist uns wichtig zu betonen, dass wir gesetzlich verpflichtet sind, Ihre personenbezogenen Daten nach 90 Tagen unwiderruflich zu löschen. Ist Ihr Zugang bereits abgelaufen, haben Sie keinen Zugriff mehr auf Ihre Angaben und persönlichen Daten in deprexis. Benötigen Sie ein paar Tage Aufschub, wenden Sie sich gerne an unseren Support.

Nein, dies ist leider nicht möglich. Da wir gesetzlich dazu verpflichtet sind, Ihre personenbezogenen Daten nach 90 Tagen unwiderruflich zu löschen, ist auch Ihr Account nach Ablauf Ihres Zugangs deaktiviert. Mit einem Folgerezept haben Sie die Möglichkeit, einen neuen Account zu erstellen und das Programm von vorne zu beginnen.

Bei technischen Fragen können Sie sich per E-Mail an das deprexis Support-Team unter info@deprexis.de wenden.

Um Feedback zu geben oder Beschwerden einzureichen, besuchen Sie die deprexis Website. Dort finden Sie ein Kontaktformular, über welches Sie Kontakt zu uns aufnehmen können. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Ja, Sie können deprexis sowohl abbrechen als auch pausieren. Das Programm kann jederzeit unterbrochen und später an derselben Stelle fortgeführt werden. Ihr Fortschritt wird gespeichert. Dabei beträgt die maximale Nutzungsdauer einer Verordnung 90 Kalendertage.

Falls Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie sich in der Anmeldemaske ein neues anfordern. Hierzu benötigen Sie Ihre E-Mail Adresse oder Ihren Zugangsschlüssel. Sie erhalten per E-Mail Ihr neues Passwort und können sich anschließend wie gewohnt anmelden.

Ja, es ist möglich, Ihre deprexis-Daten zu exportieren. In deprexis finden Sie unter dem Menüpunkt "Persönliche Daten" eine Übersicht über Ihre bearbeiteten Gespräche und den Verlauf Ihrer Selbsteinschätzung. Diese Daten können über den Button "PDF erstellen" exportiert und mit Dritten, wenn gewünscht, geteilt werden.

Wenn Sie Fragen zu den Inhalten von deprexis haben, kontaktieren Sie gerne unseren Support über das Kontaktformular auf der deprexis-Website.

Der Code den Sie von Ihrer Kasse erhalten haben, müssen Sie einmal in einen Zugangsschlüssel umwandeln bzw. freischalten lassen via: deprexis – Die wirksame Therapie bei Depressionen. Ihren Zugangsschlüssel (eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen) benötigen Sie nur einmalig bei Ihrer Registrierung. Später melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an, die Sie bei der Registrierung angegeben haben.

Überprüfen Sie, ob Sie Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort richtig eingegeben haben. Achten Sie beim Passwort bitte auf die Groß- und Kleinschreibung. Wenn das nicht funktioniert oder Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie es hier erneuern:

Passwort anfordern

Ihren Zugangsschlüssel (eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen) benötigen Sie nur einmalig bei Ihrer Registrierung. Später melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an, die Sie bei der Registrierung angegeben haben.


Ihre Daten sind bei der Nutzung von deprexis sehr sicher. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt im Einklang mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung und dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den Vereinigten Staaten. deprexis entspricht der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), was bedeutet, dass Ihre persönlichen Daten streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben werden. Die Speicherung Ihrer Daten erfolgt gemäß den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen und wird auf sicheren Servern in Deutschland durchgeführt.