Wenn ein geliebter Mensch von einer Depressionen betroffen ist, kann dies für die Angehörigen eine herausfordernde und oft belastende Situation sein. Wie können Sie am besten helfen und unterstützen, ohne sich selbst zu überfordern? Hier sind einige Do’s und Don’ts, die Ihnen helfen können, den richtigen Umgang zu finden und gleichzeitig auf sich selbst zu achten.

  1. Depression bei anderen erkennen und verstehen
  2. Wie kann man depressiven Menschen helfen?
  3. Depressive Menschen aufheitern – mit Fingerspitzengefühl
  4. Digitale Therapie bei Depressionen Ihrer Angehörigen
  5. Auch Angehörige brauchen Schutz und Kraft
  6. Fazit: Bei einer Depression Angehörige einfühlsam unterstützen
  7. Zusammenfassung der wichtigsten Punkte für Sie als Angehörigen

Depression bei anderen erkennen und verstehen

Damit Angehörige überhaupt helfen können, ist es wichtig, eine Depression als Krankheit zu verstehen. Typische Anzeichen sind eine dauerhaft gedrückte Stimmung, der Verlust von Freude und Interesse sowie Antriebslosigkeit. Hinzu kommen oft Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Schuldgefühle oder sogar Suizidgedanken. Bei vielen spielen auch körperliche Symptome eine wichtige Rolle. Wer das erkennt, versteht, dass es sich nicht um mangelnden Willen handelt, sondern um eine ernsthafte Erkrankung, die viele verschiedene Gesichter haben kann. Dieses Verständnis erleichtert den Umgang mit depressiven Menschen und hilft, liebevoll und ohne Vorwürfe auf sie zuzugehen.

Wie kann man depressiven Menschen helfen?

Ein erster Schritt ist das Gespräch. Angehörige sollten ihre Beobachtungen in ruhiger Atmosphäre ansprechen und behutsam ausdrücken, dass sie sich Sorgen machen. Wichtig ist, zuzuhören, ohne zu bewerten und Unterstützung anzubieten. Zum Beispiel gelingt dies, indem man gemeinsam überlegt, einen Arzt oder eine Therapeutin aufzusuchen. Viele Betroffene scheuen den Weg zur Behandlung, weshalb es sehr hilfreich sein kann, wenn ein vertrauter Mensch sie begleitet.

Auch im Alltag spielt Unterstützung eine große Rolle. Struktur gibt hier Sicherheit. Regelmäßige Mahlzeiten, feste Tagesabläufe und kleine Aktivitäten können Betroffenen Halt geben. Besonders hilfreich ist es, wenn Angehörige kleine gemeinsame Unternehmungen vorschlagen, etwa einen Spaziergang, ohne dabei Druck auszuüben. Gleichzeitig sollten Angehörige vermeiden, zu viel Verantwortung abzunehmen. Wer alles erledigt, raubt dem Betroffenen das Gefühl, selbst etwas beitragen zu können. Besser ist es, kleine Aufgaben gemeinsam aufzuteilen und so die Selbstständigkeit zu fördern.

Depressive Menschen aufheitern – mit Fingerspitzengefühl

Viele Angehörige möchten depressive Menschen aufheitern, stoßen aber schnell an Grenzen. Gut gemeinte Sätze wie „Reiß dich zusammen“ oder „Das wird schon wieder“ sind wenig hilfreich und können sogar verletzend wirken. Besser ist es, einfach da zu sein, zuzuhören und echte Nähe zu zeigen. Häufig reichen ein offenes Ohr und die Anerkennung ihrer Gefühlslage den Betroffenen schon aus. Kleine, sanfte Anregungen, wie ein gemeinsamer Filmabend oder eine kurze Runde im Park, können wohltuend sein, wenn sie nicht mit Erwartungen verbunden sind. Geduld ist hier entscheidend. Bei einer Depression ist es wichtig, dass Angehörige proaktiv unterstützen und wohlwollende Vorschläge machen. Das soziale Miteinander mit vertrauten Menschen tut Betroffenen im Nachhinein meistens sehr gut, auch wenn die Hemmschwelle dazu häufig sehr groß erscheint.

Digitale Therapie bei Depressionen Ihrer Angehörigen

Ein guter Tipp, den Sie einem Angehörigen mit Depressionen geben können, ist die Nutzung einer digitalen Therapie. Vor allem, wenn eine Psychotherapie nicht sofort verfügbar ist, kann mit einem solchen Programm bereits einiges bewirkt werden. deprexis ist ein solches kostenloses, digitales Therapieprogramm, das dabei unterstützen kann, aus der Depressionsspirale auszubrechen. Mit einem individuellen Programm, Übungen zum Umgang mit Stimmungstiefs und praktischen Hinweisen zur Selbstfürsorge, lernen Nutzende wirksame Strategien kennen, um wieder Schritt für Schritt zurück ins Leben zu finden.

deprexis ist auf Rezept kostenlos verfügbar — die Kosten dafür trägt die gesetzliche Krankenkasse. Sie können sich deprexis ganz einfach über Ihren Arzt / Ihre Ärztin oder Ihren Therapeuten / Ihre Therapeutin sowie über unseren Partner Wellster verschreiben lassen.

Auch Angehörige brauchen Schutz und Kraft

Wer einen depressiven Menschen begleitet, vergisst schnell die eigenen Bedürfnisse. Doch nur wer selbst stabil ist, kann langfristig helfen. Deshalb ist Selbstfürsorge unverzichtbar. Regelmäßige Pausen, eigene Hobbys und kleine Auszeiten sorgen dafür, dass Angehörige im Umgang mit Depressionen anderer ihre Kraft nicht verlieren. Hilfreich können auch Achtsamkeitsübungen sein, die innere Ruhe fördern und helfen, mit den Belastungen umzugehen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich selbst Unterstützung zu suchen – sei es im Gespräch mit Freund:innen oder in einer Gruppe, in der man sich mit anderen Angehörigen austauschen kann. Selbsthilfegruppen oder Online-Angebote wie der Familiencoach Depression oder das Diskussionsforum Depression für Angehörige können für die betroffenen Familienmitglieder eine wichtige Hilfe sein.

Unser Tipp:
Bei “Die Mitte der Nacht” handelt es sich um ein Video- und Medienprojekt, das über Depressionen informiert und aufklärt. Sicherlich sind hier auch für Sie hilfreiche Anregungen rund um die Themen Depression und Umgang mit depressiven Menschen dabei.

Fazit: Bei einer Depression Angehörige einfühlsam unterstützen

Eine Depression stellt nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Angehörigen vor große Herausforderungen. Verständnis, Geduld und eine offene Gesprächskultur sind zentrale Bausteine im Umgang mit depressiven Menschen. Wer Betroffenen Struktur im Alltag bietet, kleine Schritte zur Aktivität anregt und ihnen zur Seite steht, kann einen wichtigen Beitrag leisten. Gleichzeitig dürfen Angehörige nicht vergessen, auch auf sich selbst zu achten, denn nur so bleiben sie belastbar. Ob durch professionelle Hilfe, Selbsthilfegruppen oder digitale Angebote – Unterstützung gibt es auf vielen Ebenen.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte für Sie als Angehörigen:

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Do’s: Was Sie tun sollten

  1. Informieren Sie sich über Depressionen
    • Verstehen Sie die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Wissen hilft Ihnen, die Situation besser einzuschätzen und empathischer zu reagieren.
  2. Seien Sie einfühlsam und geduldig
    • Hören Sie aktiv zu und zeigen Sie Mitgefühl. Depressionen sind oft langwierig und Fortschritte können langsam sein.
  3. Ermutigen Sie zur professionellen Hilfe
    • Unterstützen Sie den Betroffenen darin, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, sei es durch einen Arzt, eine Psychotherapeutin oder Beratungsstellen.
  4. Bieten Sie praktische Unterstützung an
    • Kleine Aufgaben im Haushalt oder bei alltäglichen Erledigungen können eine große Hilfe sein. Fragen Sie konkret, wie Sie unterstützen können.
  5. Setzen Sie realistische Erwartungen
    • Akzeptieren Sie, dass Heilung Zeit braucht. Erwarten Sie keine schnellen Verbesserungen und feiern Sie kleine Fortschritte.
  6. Schaffen Sie eine unterstützende Umgebung
    • Fördern Sie eine positive Atmosphäre zu Hause. Bieten Sie Aktivitäten an, die dem Betroffenen oder der Betroffenen Freude machen könnten, ohne Druck auszuüben.
  7. Achten Sie auf sich selbst
    • Sorgen Sie für Ihre eigene physische und psychische Gesundheit. Planen Sie regelmäßige Auszeiten und Aktivitäten, die Ihnen guttun.

Don’ts: Was Sie vermeiden sollten

  1. Verharmlosen oder ignorieren Sie die Krankheit nicht
    • Aussagen wie „Reiß dich zusammen“ oder „Lächle doch einfach mal“ sind schädlich und können die Situation verschlimmern.
  2. Üben Sie keinen Druck aus
    • Drängen Sie die betroffene Person nicht zu schnellen Veränderungen oder sozialen Aktivitäten. Das kann zu zusätzlichem Stress und Rückzug führen.
  3. Vermeiden Sie es, die Situation zu kontrollieren
    • Übernehmen Sie nicht die vollständige Kontrolle über das Leben des Betroffenen. Ermutigen Sie zur Selbstständigkeit, wo es möglich ist.
  4. Machen Sie keine Schuldzuweisungen
    • Geben Sie dem- oder derjenigen keine Schuld für die Erkrankung. Depressionen sind eine Krankheit, die niemand absichtlich herbeiführt.
  5. Unterlassen Sie Ratschläge, die nicht fundiert sind
    • Vermeiden Sie unprofessionelle Ratschläge oder „Wundermittel“. Vertrauen Sie lieber auf professionelle Hilfe.
  6. Ignorieren Sie Ihre eigenen Bedürfnisse nicht
    • Vernachlässigen Sie nicht Ihre eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Auch Sie brauchen Unterstützung und Erholung.
  7. Seien Sie nicht enttäuscht über Rückschritte
    • Rückfälle sind oft Teil des Prozesses. Versuchen Sie, geduldig und verständnisvoll zu bleiben, wenn es zu Rückschritten kommt.

Sie haben noch Fragen?

Die am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema deprexis haben wir hier für Sie gesammelt und beantwortet:

deprexis ist ein seit über 15 Jahren erprobtes, interaktives, onlinebasiertes Therapieprogramm für Patienten und Patientinnen mit Depressionen oder depressiven Verstimmungen. Das Programm kombiniert verschiedene psychotherapeutische Ansätze, darunter Verhaltensaktivierung, kognitive Umstrukturierung, Achtsamkeit und Akzeptanz, interpersonelle Fähigkeiten, Problemlösung und positive Psychologie.

Das Programm besteht aus bis zu zehn interaktiven Gesprächen, die als simulierte Dialoge gestaltet sind. Diese Gespräche helfen Ihnen dabei, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, Ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern und gesündere Lebensgewohnheiten zu entwickeln. Die Inhalte sind so konzipiert, dass sie flexibel und leicht zugänglich sind, was deprexis zu einer praktischen Ergänzung zur herkömmlichen Psychotherapie macht.

Forschungsergebnisse belegen, dass deprexis effektiv dabei hilft, Depressionssymptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden der Patienten und Patientinnen zu verbessern.

deprexis ist ein umfassendes, interaktives Therapieprogramm, das eine Vielzahl von Übungen und Inhalten bietet, um Patienten und Patientinnen mit Depressionen zu unterstützen. Hier ist eine Übersicht über die Art der Übungen und Inhalte, die im Programm angeboten werden:
  • Verhaltensaktivierung
    • Erläuterung des Zusammenhangs zwischen aufbauenden und verstärkenden Aktivitäten und Depression.
    • Vorstellung des Konzepts der psychologischen Grundbedürfnisse (z.B. Kompetenz, Autonomie, soziale Eingebundenheit).
  • Kognitive Umstrukturierung
    • Erläuterung zum Umgang mit depressionsfördernden automatischen Gedanken und kognitiven Verzerrungen (z.B. Katastrophisieren, emotionale Beweisführung).
  • Entspannung, körperliche Aktivität und Lebensstiländerungen
    • Vorstellung verschiedener Entspannungstechniken zum Umgang mit Stress (z.B. Atemübungen, meditative Visualisierungsübungen, progressive Muskelentspannung).
    • Bedeutung von Lebensstiländerungen (z.B. gesunde Ernährung, körperliche Aktivität) für das psychische Wohlbefinden.
  • Akzeptanz und Achtsamkeit
    • Erläuterung der Schwierigkeiten, unerwünschte Gedanken und Gefühle kontrollieren oder unterdrücken zu wollen.
    • Vorstellung der Möglichkeit, derartige Gedanken und Gefühle zu akzeptieren und mit ihnen umgehen zu lernen.
  • Problemlösung
    • Erläuterung, wie man mit Problemen strukturiert umgehen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln und umsetzen kann.
  • Erfahrungen aus der Kindheit
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Vorstellung des Zusammenhangs früher Lernerfahrungen mit dem späteren Auftreten einer Depression.
    • Erläuterung zum Umgang mit früheren problematischen Erfahrungen in der Kindheit.
  • Zwischenmenschliche Fähigkeiten
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem eigenen Verhalten gegenüber anderen Menschen und der Depression.
    • Vorstellung, wie man positiv mit anderen Menschen kommunizieren kann und welche Auswirkungen dies auf die Stimmung haben kann.
  • Positive Psychologie
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Erläuterung der Kernelemente positiver Psychologie (z.B. Ressourcenaktivierung).
    • Fokussierung auf persönliche Stärken und Talente.
  • Traumarbeit (optional)
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Vorstellung vom Umgang mit Träumen als Ansatz für Problemlösungen im Alltag.
  • Zusammenfassung der wichtigsten Schlüsselprinzipien und Techniken
    • Zusammenfassung der wichtigsten Prinzipien und Techniken aus den vorherigen Punkten.

Die empfohlene Nutzungsdauer für deprexis beträgt 180 Tage, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen und die Effekte der Therapie zu stabilisieren. Eine Verordnung gilt zunächst für 90 Kalendertage. Wenn Sie deprexis länger als die initialen 90 Tage nutzen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Psychotherapeuten oder Ihrer Psychotherapeutin, um ein Folgerezept zu erhalten.

Um deprexis auf Ihrem Smartphone verwenden zu können, benötigen Sie einen Internetzugang sowie eine aktuelle Browser-Version von Google Chrome, Mozilla Firefox, Edge oder Safari. Wir empfehlen eine minimale (logische) Auflösung von 320 x 568 Pixel. Weiterhin benötigen Sie eine E-Mail-Adresse und optional eine Mobilnummer für den SMS-Service. Wir empfehlen für die Audios eine Bandbreite von 192 kBit/s.

Sie können deprexis auch anonym verwenden, indem Sie bei der Registrierung eine E-Mail-Adresse und eine Anrede auswählen, die keine Rückschlüsse auf Ihre Identität zulassen (die zum Beispiel nicht Ihren echten Namen enthält). Kostenlose E-Mail-Konten können Sie z.B. bei GMX, Hotmail oder Gmail einrichten.
Darüber hinaus nehmen wir den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten, z.B. Ihrer E-Mail-Adresse, sehr ernst und verwenden diese nur, um Ihnen eine Nutzung von deprexis zu ermöglichen. Ihre personenbezogenen Daten werden weder an Dritte weitergegeben noch für werbliche Zwecke verwendet. Die Speicherung erfolgt nach den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen.

deprexis ist aktuell in 10 verschiedenen Sprachen verfügbar, um Patienten und Patientinnen mit unterschiedlichen Sprachhintergründen zu erreichen. Die unterstützten Sprachen sind:
  • Englisch
  • Deutsch
  • Schwedisch
  • Griechisch
  • Spanisch
  • Italienisch
  • Französisch
  • Portugiesisch (Brasilien)
  • Portugiesisch (Portugal)
  • Chinesisch (traditionell)

deprexis ist ein onlinebasiertes Therapieprogramm, das einen Internetzugang sowie ein geeignetes Endgerät wie ein Handy, ein Tablet oder einen Computer benötigt, um genutzt werden zu können. Leider gibt es keine Offline-Funktionen, die eine Nutzung ohne Internetzugang ermöglichen.

Falls Sie keinen eigenen Internetzugang haben, gibt es jedoch alternative Möglichkeiten, auf deprexis zuzugreifen. Viele Bibliotheken bieten beispielsweise die Nutzung von Computern mit Internetzugang an. Suchen Sie sich bestmöglich einen Ort, an dem Sie nicht gestört werden. Sie benötigen lediglich Ihre Login-Daten, um sich bei deprexis anzumelden. Die Anwendung ist sehr intuitiv und einfach aufgebaut, sodass jeder, der Texte lesen kann, deprexis problemlos nutzen kann.

Zusätzlich steht Ihnen technischer Support zur Verfügung, falls Sie Unterstützung bei der Nutzung benötigen. Sie können den Support über das Kontaktformular auf der Webseite oder per E-Mail an info@deprexis.de erreichen


Erfahrungen zeigen, dass deprexis idealerweise 1-2 Mal wöchentlich für jeweils mindestens eine halbe Stunde genutzt werden sollte.

deprexis bietet verschiedene Tools, um Ihren therapeutischen Fortschritt zu verfolgen. Dazu gehören tägliche Stimmungschecks und der sogenannte PHQ-9-Fragebogen, der alle 14 Tage ausgefüllt werden kann, um den Verlauf Ihrer Depression zu beurteilen. Aus diesen Tests und Stimmungschecks erstellt deprexis regelmäßige Berichte, die Ihre Aktivitäten und Fortschritte zusammenfassen. Diese Berichte können auf freiwilliger Basis mit Ihrem Therapeuten/Therapeutin oder Arzt/Ärztin besprochen werden. Interaktive Übungen und die Gespräche bieten zudem kontinuierliches Feedback und unterstützen Sie dabei, Ihre Ziele zu erreichen und Ihren Fortschritt zu reflektieren.

Ihr Behandler oder Ihre Behandlerin kann Ihre Angaben aus dem Programm nicht einsehen. Falls Sie dieses wünschen, können Sie jedoch IhrenTherapeuten/Therapeutin über die Nutzung und Fortschritte von deprexis informieren.

Die empfohlene Nutzungsdauer beträgt mindestens 180 Kalendertage. Eine Verordnung gilt zunächst für 90 Kalendertage. Wenn Sie deprexis länger als die initialen 90 Tage nutzen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Psychotherapeuten oder Ihrer Psychotherapeutin, um ein Folgerezept zu erhalten.

Abhängig vom Verlauf der Erkrankung oder der Beschwerden kann eine längere Nutzung erforderlich sein, um die Behandlungseffekte zu stabilisieren und Ihre Symptome langfristig zu lindern. Bedenken Sie dabei bitte, dass die Übungen und Empfehlungen nicht für jeden Patient oder Patientin gleich gut funktionieren und jede Person mit ihren Bedürfnissen individuell ist.

deprexis kann sowohl alleinstehend als auch in Kombination mit oder begleitend zu anderen Therapieformen genutzt werden. Jedoch möchten wir Sie darauf hinweisen, dass deprexis weder dafür bestimmt ist, Behandlungen durch einen Leistungserbringer im Gesundheitswesen zu ersetzen, noch Informationen für diagnostische oder therapeutische Entscheidungen zu liefern. Eine Änderung bestehender Medikationen und/oder Behandlungen darf nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt/Ärztin oder Psychotherapeut/Psychotherapeutin erfolgen.

Bei Notfällen (z.B. Krisen, Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes) kontaktieren Sie umgehend Ihren behandelnden Arzt/Psychotherapeuten oder wählen Sie bitte eine für Ihr Land geltende Notfallnummer der Feuerwehr oder Polizei.
Hier einige Beispiele für Deutschland:
  • Notruf allgemein: 112
  • Notruf Rettungsdienst: 112
  • Polizei: 110
  • Seelsorge: 0800 111 0 111, 0800 111 0 222
Bitte beachten Sie, dass deprexis nicht für den Einsatz in Notfällen geeignet ist. Es handelt sich um eine digitale Therapie zur Selbsthilfe. Eine Betreuung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten findet in diesem Rahmen (auch bei dringenden Anliegen) nicht statt.


Ja, um deprexis zu nutzen, benötigen Sie in den meisten Fällen eine ärztliche Verordnung. Hier sind die wichtigsten Informationen dazu:

Gesetzlich Versicherte: Für gesetzlich Versicherte in Deutschland übernehmen die Krankenkassen die Kosten für deprexis vollständig, wenn Sie ein Kassenrezept von Ihrem Hausarzt/Hausärztin, Facharzt/Fachärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin erhalten. Mit diesem Kassenrezept können Sie bei Ihrer Krankenkasse einen Freischaltcode anfordern, mit dem Sie sich für deprexis anmelden können.

Privat Versicherte: Auch bei einer privaten Krankenversicherung werden die Kosten für deprexis in den meisten Fällen übernommen. Es ist ratsam, zunächst einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einzureichen. Diesen Kostenvoranschlag können Sie meist über die Produkt- oder Hersteller-Website downloaden. Nach der Kostenzusage reichen Sie das Dokument zusammen mit dem Rezept beim DiGA-Hersteller ein.

Selbstzahler: Falls Ihre Versicherung die Kosten nicht übernimmt oder Sie die Anwendung ohne Rezept nutzen möchten, besteht die Möglichkeit, deprexis auch als Selbstzahler direkt über die Webseite zu erwerben. In diesem Fall benötigen wir lediglich einen Nachweis über das Vorliegen einer der für deprexis relevanten Diagnosen (durch einen Kurzbefund, Privatrezept, o.ä.).

Diagnosebestätigung: Mit einer bestehenden Diagnose oder Diagnosebestätigung von einer qualifizierten Fachkraft haben Sie auch die Möglichkeit, sich direkt an Ihre Krankenkasse wenden, um einen Freischaltcode für deprexis zu erhalten.

Telemedizinische Behandlung: Sie können über die Teleclinic einen Termin vereinbaren, um eine Verordnung für deprexis zu erhalten.

Sie können Ihr Rezept selbstständig bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Dies ist auf postalischem Weg möglich. Oft gibt es jedoch auch die Möglichkeit, das Rezept über ein Online-Portal der Krankenkasse hochzuladen, was häufig zu einer schnelleren Bearbeitung führt.

Zusätzlich bieten wir auf dieser Webseite einen kostenfreien und unkomplizierten Rezept-Service an. Mit diesem Service übernehmen wir das Einreichen des Rezepts bei der Krankenkasse für Sie.

Gesetzlich versichert: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für deprexis vollständig, wenn Sie ein Kassenrezept von Ihrem Arzt/Ärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin erhalten. Reichen Sie das Kassenrezept bei Ihrer Krankenkasse ein, um einen Freischaltcode zu erhalten, mit dem Sie sich für deprexis anmelden können. Alternativ steht Ihnen auch unser kostenfreier Rezept-Service zur Verfügung, bei dem wir Ihr Rezept für Sie bei der Krankenkasse einreichen.

Privat versichert: Auch private Krankenversicherungen übernehmen oft die Kosten für deprexis. Um sicherzugehen, können Sie zunächst einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Den Kostenvoranschlag können Sie hier herunterladen.

Selbstzahlung: Wenn Ihre Versicherung die Kosten nicht übernimmt oder Sie deprexis ohne Rezept nutzen möchten, können Sie deprexis als Selbstzahler direkt erwerben. Die Kosten für eine Lizenzdauer von 90 Tagen betragen 297,50€ inklusive 19% Mehrwertsteuer. Auch bei Selbstzahlung ist eine Diagnose erforderlich, die von einem Arzt/Ärztin oder Therapeuten/Therapeutin gestellt wird, um sicherzustellen, dass das Programm für Sie geeignet ist.


Für die Anmeldung für deprexis sind folgende Schritte notwendig:
  1. Rezept vom Arzt erhalten: Besuchen Sie Ihren Arzt/Ärztin oder Therapeut/Therapeutin und fragen Sie nach einem Rezept für deprexis.
  2. Rezept einlösen: Reichen Sie das Rezept bei Ihrer Krankenkasse ein oder nutzen Sie den kostenfreien Rezept-Service auf der deprexis-Webseite.
  3. Freischaltcode erhalten: Ihre Krankenkasse schickt Ihnen einen Freischaltcode.
  4. Freischaltcode eingeben: Diesen Code geben Sie auf der deprexis Webseite direkt in der Registrierungsmaske ein.
  5. Konto erstellen: Folgen Sie den Anweisungen auf der Webseite, um ein Benutzerkonto zu erstellen und mit der Nutzung zu beginnen. Achten Sie dabei insbesondere darauf, dass Ihre E-Mail-Adresse korrekt geschrieben ist.
  6. Anmeldung bestätigen:Nach Abschluss der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink an die Adresse, die Sie bei der Registrierung angegeben haben. Klicken Sie den Link an.
  7. Freischaltung & Login: Nachdem Sie den Link aus der E-Mail bestätigt haben, wird der Account freigeschaltet. Sie sollten sich dann im Anschluss unter dem nachfolgenden Link mit Ihren Nutzerdaten aus der Registrierung (E-Mail-Adresse & Passwort) einloggen können: https://deprexis.broca.io/de/login

Um deprexis über die 90 Kalendertage hinaus nutzen zu können, benötigen Sie ein Folgerezept. Dieses erhalten Sie nach Anfrage bei Ihrem behandelnden Arzt/Ärztin oder Therapeut/Therapeutin. Alternativ können Sie eine Verordnung über die TeleClinic anfragen oder sich an Ihre Krankenkasse mit der Bitte um einen weiteren Freischaltcode für deprexis wenden. Sofern Sie den neuen Freischaltcode erhalten haben, lösen Sie diesen wie gewohnt hier auf der deprexis-Webseite ein. Ihr Zugang verlängert sich um weitere 90 Kalendertage.

Stellen Sie bitte sicher, dass Sie Ihren neuen Freischaltcode vor Ablauf Ihres Accounts einlösen, um Ihren Zugang erfolgreich zu verlängern. Die Laufzeit Ihrer verbliebenen Nutzung können Sie den Nutzungseinstellungen entnehmen.

Es ist uns wichtig zu betonen, dass wir gesetzlich verpflichtet sind, Ihre personenbezogenen Daten nach 90 Tagen unwiderruflich zu löschen. Ist Ihr Zugang bereits abgelaufen, haben Sie keinen Zugriff mehr auf Ihre Angaben und persönlichen Daten in deprexis. Benötigen Sie ein paar Tage Aufschub, wenden Sie sich gerne an unseren Support.

Nein, dies ist leider nicht möglich. Da wir gesetzlich dazu verpflichtet sind, Ihre personenbezogenen Daten nach 90 Tagen unwiderruflich zu löschen, ist auch Ihr Account nach Ablauf Ihres Zugangs deaktiviert. Mit einem Folgerezept haben Sie die Möglichkeit, einen neuen Account zu erstellen und das Programm von vorne zu beginnen.

Bei technischen Fragen können Sie sich per E-Mail an das deprexis Support-Team unter info@deprexis.de wenden.

Um Feedback zu geben oder Beschwerden einzureichen, besuchen Sie die deprexis Website. Dort finden Sie ein Kontaktformular, über welches Sie Kontakt zu uns aufnehmen können. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Ja, Sie können deprexis sowohl abbrechen als auch pausieren. Das Programm kann jederzeit unterbrochen und später an derselben Stelle fortgeführt werden. Ihr Fortschritt wird gespeichert. Dabei beträgt die maximale Nutzungsdauer einer Verordnung 90 Kalendertage.

Falls Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie sich in der Anmeldemaske ein neues anfordern. Hierzu benötigen Sie Ihre E-Mail Adresse oder Ihren Zugangsschlüssel. Sie erhalten per E-Mail Ihr neues Passwort und können sich anschließend wie gewohnt anmelden.

Ja, es ist möglich, Ihre deprexis-Daten zu exportieren. In deprexis finden Sie unter dem Menüpunkt "Persönliche Daten" eine Übersicht über Ihre bearbeiteten Gespräche und den Verlauf Ihrer Selbsteinschätzung. Diese Daten können über den Button "PDF erstellen" exportiert und mit Dritten, wenn gewünscht, geteilt werden.

Wenn Sie Fragen zu den Inhalten von deprexis haben, kontaktieren Sie gerne unseren Support über das Kontaktformular auf der deprexis-Website.

Der Code den Sie von Ihrer Kasse erhalten haben, müssen Sie einmal in einen Zugangsschlüssel umwandeln bzw. freischalten lassen via: deprexis – Die wirksame Therapie bei Depressionen. Ihren Zugangsschlüssel (eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen) benötigen Sie nur einmalig bei Ihrer Registrierung. Später melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an, die Sie bei der Registrierung angegeben haben.

Überprüfen Sie, ob Sie Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort richtig eingegeben haben. Achten Sie beim Passwort bitte auf die Groß- und Kleinschreibung. Wenn das nicht funktioniert oder Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie es hier erneuern:

Passwort anfordern

Ihren Zugangsschlüssel (eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen) benötigen Sie nur einmalig bei Ihrer Registrierung. Später melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an, die Sie bei der Registrierung angegeben haben.


Ihre Daten sind bei der Nutzung von deprexis sehr sicher. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt im Einklang mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung und dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den Vereinigten Staaten. deprexis entspricht der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), was bedeutet, dass Ihre persönlichen Daten streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben werden. Die Speicherung Ihrer Daten erfolgt gemäß den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen und wird auf sicheren Servern in Deutschland durchgeführt.