Depressionen verlaufen oft schleichend und durchlaufen mehrere Phasen, die sich unterschiedlich äußern. Negative Gedanken, Appetitveränderungen, Schlafprobleme, Selbstbeschuldigungen bis hin zu Suizidgedanken sind typische Stufen einer Depression. Wer diese Phasen kennt, kann Warnzeichen frühzeitig erkennen und gezielt gegensteuern. Hier erfährst du, welche 5 Phasen der Depression häufig beschrieben werden und welche Selbsthilfe-Maßnahmen in jeder Phase helfen können.

  1. Was sind die 5 Phasen der Depression?
  2. Phase 1: Negative Gedankenmuster
  3. Phase 2: Appetitveränderungen
  4. Phase 3: Schlafstörungen
  5. Phase 4: Selbstbeschuldigungen
  6. Phase 5: Suizidgedanken
  7. Frühzeitige Hilfe mit digitaler Unterstützung
  8. Fazit: Schnelle Hilfe ist notwendig
  9. Die wichtigsten Fragen & Antworten

Was sind die 5 Phasen der Depression?

Das Modell der 5 Phasen der Depression ist keine starre medizinische Einteilung, sondern ein vereinfachtes Schema, um den Verlauf einer Depression verständlicher zu machen. Es beschreibt typische Muster, die viele Betroffene durchlaufen. Dabei gehen die Symptome von ersten Stimmungstiefs über körperliche Veränderungen bis hin zu schweren Krisen. Nicht jede Person erlebt alle Phasen gleichermaßen, geschweige denn in der gleichen Reihenfolge. Der Verlauf einer Depression kann sich also individuell unterscheiden. Das Modell der 5 Phasen der Depression hilft jedoch, die Erkrankung greifbarer zu machen, Warnsignale ernst zu nehmen und frühzeitig Hilfe zu suchen. Falls du über einen längeren Zeitraum solche Symptome bei dir feststellst, ist es enorm wichtig, dass du frühzeitig Hilfe in Anspruch nimmst, bevor sich deine Symptome verschlimmern.

Phase 1: Negative Gedankenmuster

In der Anfangsphase schleichen sich subtile Veränderungen ein. Betroffene einer Depression spüren, dass sie weniger Freude an Dingen empfinden, die ihnen früher Spaß gemacht haben. Ihre Stimmung ist häufiger gedrückt, Motivation und Energie nehmen ab. Typisch sind auch negative Gedankenmuster, wie etwa das Gefühl, nichts richtig zu machen oder nicht genug zu sein. Manche merken, dass sie schneller gereizt sind oder sich vermehrt Sorgen machen. Insbesondere im Hinblick auf die Zukunft, stellt sich eine eher pessimistische Grundhaltung ein, die zu einer lang anhaltenden Niedergeschlagenheit führen kann.

Wie kannst du in dieser Phase der Depression mit negativen Gedanken umgehen?

  • Selbstbeobachtung: Führe ein Stimmungstagebuch oder greife auf digitale Unterstützung zurück, um Veränderungen wahrzunehmen. Das Schreiben eines Tagebuchs entschärft häufig negative Gedanken und unterstützt dich dabei, hilfreiche und realistische Denkmuster zu entwickeln.
  • Mini-Schritte planen: Kleine, erreichbare Aktivitäten (z. B. ein kurzer Spaziergang, ein Anruf bei einer Freundin) können dir Stabilität schenken und kleine Erfolgserlebnisse schaffen. Das stärkt dein Selbstvertrauen. Achte darauf, dich nicht zu überfordern.
  • Frühzeitig sprechen: Sprich mit vertrauten Personen oder einem Arzt oder einer Therapeutin über dein Befinden. Auch, wenn es schwierig ist, offen über deine Gefühle und Gedanken zu sprechen, ist dies enorm wichtig, um rechtzeitig Hilfe zu erhalten.

Phase 2: Appetitveränderungen

In dieser Phase kommen oft körperliche Anzeichen hinzu. Vor allem Appetitveränderungen sind typisch für eine Depression. Manche verlieren das Hungergefühl, da andere Emotionen, wie Traurigkeit, sehr stark wahrgenommen werden und das Appetitgefühl überdecken. Andere hingegen greifen aus Frust oder zur Beruhigung häufiger zu Snacks und eher fettreichem Essen, häufig auch aus dem Grund, die starken Gefühle zu kompensieren. Vielleicht kennst du das auch, dass du zu kalorienreichem Essen greifst, um dich kurzzeitig besser zu fühlen. Unser Gehirn verknüpft süße Snacks oder Limonaden nämlich mit Belohnungen und löst in uns ein kurzfristiges Glücksgefühl aus.

Was kann dir helfen, wenn du Veränderungen im Appetitgefühl wahrnimmst?

  • Achtsames Essen: Plane feste, vorzugsweise mehrere kleine, Mahlzeiten ein und konzentriere dich beim Essen bewusst auf den Geschmack und auf dein Sättigungsgefühl.
  • Leichte Bewegung: Häufig geht es in dieser Phase darum, einen angemessen Umgang mit starken Gefühlen zu finden und diese zu bewältigen. Regelmäßige Spaziergänge oder Dehnübungen können deinen Kopf freimachen und zusätzlich deinen Appetit regulieren.
  • Ärztlichen Rat einholen: Sprich körperliche Beschwerden an, um andere Ursachen auszuschließen und eine Depression frühzeitig zu erkennen.

Phase 3: Schlafstörungen

Schlafprobleme sind ein häufiges Warnsignal einer Depression. Einschlafschwierigkeiten, unruhiger Schlaf, häufiges Erwachen oder sehr frühes Aufwachen am Morgen sind typisch für diese Phase. Tagsüber fühlen sich Betroffene ausgelaugt und erschöpft, was wiederum negative Gedanken verstärken kann. In dieser Phase einer Depression lassen Konzentration und Gedächtnisleistung spürbar nach.

Was kannst du tun, um deine Schlafqualität zu verbessern?

  • Schlafhygiene optimieren: Lege feste Schlafens- und Aufstehzeiten fest, reduziere deine Bildschirmzeit vor dem Schlaf und nutze stattdessen Entspannungsrituale wie Atemübungen oder Lesen eines unaufgeregten Buches.
  • Bewegung am Tag: Tageslicht und moderate Bewegung verbessern den Schlaf-Wach-Rhythmus und fördern den Schlafdruck am Abend.
  • Unterstützung suchen: Halten die Schlafprobleme an, ziehe einen Arzt oder eine Therapeutin hinzu.

Phase 4: Selbstbeschuldigungen

In dieser Phase werden Selbstkritik und Schuldgefühle dominant. Betroffene geben sich selbst die Schuld für Probleme, auch wenn diese nicht in ihrer Verantwortung liegen. Gefühle von Wertlosigkeit und Versagen können so überwältigend werden, dass soziale Kontakte vermieden werden. Rückzug und Isolation verstärken jedoch die depressive Stimmung und führen oft zu einem Teufelskreis.

Wie schaffst du es, dich selbst mitfühlender zu begegnen?

  • Selbstmitgefühl üben: Erinnere dich daran, dass eine Depression eine Erkrankung ist und kein Zeichen von Schwäche. Konzentriere dich auf die Dinge, die innerhalb deiner Kontrollmöglichkeiten liegen und behandle dich selbst so wie eine gute Freundin.
  • Kontakte pflegen: Bleibe in Kontakt, auch wenn es schwerfällt. Schon kurze Nachrichten oder Treffen können den Teufelskreis der Einsamkeit durchbrechen. Soziale Kontakte sind extrem wichtig für unser Wohlbefinden.
  • Gefühle ausdrücken: Schreiben, Malen oder Musizieren können helfen, Gedanken zu sortieren und Druck abzubauen. Hierbei geht es allerdings nicht um Perfektion, sondern nur um eine Form des Ausdrucks.

Übung: Perspektivwechsel mit dem „Freundschaftsbrief“

Diese Übung schafft eine emotionale Distanz zu überkritischen Gedanken und stärkt dein Selbstmitgefühl – ein wichtiger Schritt, um aus der Spirale der Selbstbeschuldigung auszusteigen. Probiere es selbst.

  • Schreibe deine Selbstvorwürfe auf: Notiere alles, was du dir in diesem Moment vorwirfst.
  • Versuche nun, die Perspektive zu wechseln: Stelle dir vor, eine enge Freundin oder ein Freund würde dir von diesen Vorwürfe erzählen. Was würdest du dieser Person antworten – mitfühlend, tröstend und ermutigend?
  • Formuliere einen kurzen Brief: Schreibe die Antwort so auf, als würdest du diese an dich selbst richten. Formuliere den Brief in einem warmen Ton und erinnere dich daran, dass Fehler menschlich sind und vieles außerhalb der eigenen Kontrolle liegt.
  • Lies den Brief laut oder leise vor: Wiederhole das regelmäßig, besonders dann, wenn Schuldgefühle und Selbstkritik laut werden.

Phase 5: Suizidgedanken

In schweren Fällen kann die Depression und die damit einhergehende Ausweglosigkeit so weit fortschreiten, dass Suizidgedanken auftreten. Diese Phase ist lebensbedrohlich und darf nicht ignoriert werden. Gefühle tiefer Hoffnungslosigkeit oder Gedanken, anderen eine Last zu sein, sind ernsthafte Warnsignale, die dringenden Handlungsbedarf mit sich bringen.

Notrufnummern bei Suizidgedanken:

  • Sofort Hilfe holen: Wende dich an vertraute Menschen oder Fachstellen. In Deutschland sind die TelefonSeelsorge unter 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 sowie telefonseelsorge.de
    rund um die Uhr anonym erreichbar.
  • Notruf wählen: Bei akuter Gefahr rufe den Notruf unter 112.
  • Professionelle Hilfe einbeziehen: Eine Krisenintervention oder ein stationärer Aufenthalt kann in dieser Phase lebensrettend sein.

Frühzeitige Hilfe mit digitaler Unterstützung

Frühzeitige Hilfe erhältst du mit deprexis, einem digitalen Therapieprogramm zur Behandlung von Depressionen. Um wieder Schritt für Schritt zu mehr Leichtigkeit zu finden, unterstützt dich deprexis mit einem individuellen Programm, Übungen zum Umgang mit Stimmungstiefs und praktischen Hinweisen zur Selbstfürsorge.

deprexis ist für dich auf Rezept kostenlos verfügbar – die Kosten übernimmt deine Krankenkasse. Das heißt, dein Arzt oder deine Ärztin kann dir deprexis verordnen und du erhältst einen Freischaltcode für das Programm. Alternativ kannst du über unseren Partner Wellster in wenigen Minuten online ein Rezept anfordern. Sobald du den Code hast, löst du ihn ganz bequem auf unserer Website ein und kannst sofort mit deprexis starten.

Du bist dir noch unsicher, ob deprexis das Richtige für dich ist? Finde es in einem ersten kurzen Test heraus.

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Fazit: Schnelle Hilfe ist notwendig

Das Modell der 5 Phasen der Depression verdeutlicht, dass die Erkrankung schrittweise entstehen kann. Frühzeitiges Erkennen und Handeln durch Selbstfürsorge, Gespräche und professionelle Unterstützung kann verhindern, dass sich die Depression verschlimmert. Niemand muss diese Phasen allein durchstehen. Hilfe frühzeitig anzunehmen ist ein mutiger und notwendiger Schritt.

Die wichtigsten Fragen & Antworten

  • Was sind die 5 Phasen der Depression?

Die 5 Phasen der Depression ist ein hilfreiches Modell, um den Verlauf einer depressiven Erkrankung besser zu verstehen. Zu den Phasen gehören negative Gedankenmuster, Appetitveränderungen, Schlafstörungen, Selbstbeschuldigungen und schließlich mögliche Suizidgedanken in einer akuten Krise. Nicht jede Person durchläuft alle Phasen in gleicher Reihenfolge oder Intensität, doch sie geben Orientierung über den Verlauf einer Depression und zeigen typische Warnsignale.

  • Wie gehe ich mit negativen Gedankenmustern um?

Mit negativen Gedankenmustern kannst du umgehen, indem du diese hinterfragst und du dir einen Realitätscheck durch Gespräche mit vertrauten Menschen holst. Alternativ kann es helfen, wenn du deine Gedanken aufschreibst oder Achtsamkeitsübungen durchführst.

  • Wie reagiere ich auf veränderten Appetit?

Bei Appetitveränderungen hilft es, feste Mahlzeiten einzuplanen, leichte Bewegung in den Alltag einzubauen und bei anhaltenden Problemen ärztlichen Rat einzuholen. Versuche, anderweitige Bewältigungsstrategien zu finden als das “Stressessen”.

  • Was kann ich tun, um Schlafstörungen vorzubeugen?

Schlafstörungen kannst du vorbeugen, indem du eine regelmäßige Schlafroutine etablierst, Bildschirmpausen einhältst, abendliche Entspannungsrituale pflegst und tagsüber für ausreichend Bewegung und Tageslicht sorgst.

  • Wie gehe ich mit der Phase der Selbstbeschuldigung um?

In der Phase der Selbstbeschuldigung ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass eine Depression die Wahrnehmung verzerrt. Du bist nicht an allem schuld. Übe Selbstmitgefühl, halte kleine Erfolge fest und suche dir Unterstützung bei Freund:innen, der Familie oder Fachkräften.

  • An wen kann ich mich bei Suizidgedanken wenden?

Bei Suizidgedanken ist es entscheidend, nicht allein zu bleiben. In Deutschland erreichst du die TelefonSeelsorge anonym und kostenlos unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 sowie online über telefonseelsorge.de. Bei akuter Gefahr wähle den Notruf 112 oder wende dich an die nächste Notaufnahme. Auch vertraute Menschen oder Therapeuten können dir in dieser Situation helfen.

Sie haben noch Fragen?

Die am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema deprexis haben wir hier für Sie gesammelt und beantwortet:

deprexis ist ein seit über 15 Jahren erprobtes, interaktives, onlinebasiertes Therapieprogramm für Patienten und Patientinnen mit Depressionen oder depressiven Verstimmungen. Das Programm kombiniert verschiedene psychotherapeutische Ansätze, darunter Verhaltensaktivierung, kognitive Umstrukturierung, Achtsamkeit und Akzeptanz, interpersonelle Fähigkeiten, Problemlösung und positive Psychologie.

Das Programm besteht aus bis zu zehn interaktiven Gesprächen, die als simulierte Dialoge gestaltet sind. Diese Gespräche helfen Ihnen dabei, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, Ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern und gesündere Lebensgewohnheiten zu entwickeln. Die Inhalte sind so konzipiert, dass sie flexibel und leicht zugänglich sind, was deprexis zu einer praktischen Ergänzung zur herkömmlichen Psychotherapie macht.

Forschungsergebnisse belegen, dass deprexis effektiv dabei hilft, Depressionssymptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden der Patienten und Patientinnen zu verbessern.

deprexis ist ein umfassendes, interaktives Therapieprogramm, das eine Vielzahl von Übungen und Inhalten bietet, um Patienten und Patientinnen mit Depressionen zu unterstützen. Hier ist eine Übersicht über die Art der Übungen und Inhalte, die im Programm angeboten werden:
  • Verhaltensaktivierung
    • Erläuterung des Zusammenhangs zwischen aufbauenden und verstärkenden Aktivitäten und Depression.
    • Vorstellung des Konzepts der psychologischen Grundbedürfnisse (z.B. Kompetenz, Autonomie, soziale Eingebundenheit).
  • Kognitive Umstrukturierung
    • Erläuterung zum Umgang mit depressionsfördernden automatischen Gedanken und kognitiven Verzerrungen (z.B. Katastrophisieren, emotionale Beweisführung).
  • Entspannung, körperliche Aktivität und Lebensstiländerungen
    • Vorstellung verschiedener Entspannungstechniken zum Umgang mit Stress (z.B. Atemübungen, meditative Visualisierungsübungen, progressive Muskelentspannung).
    • Bedeutung von Lebensstiländerungen (z.B. gesunde Ernährung, körperliche Aktivität) für das psychische Wohlbefinden.
  • Akzeptanz und Achtsamkeit
    • Erläuterung der Schwierigkeiten, unerwünschte Gedanken und Gefühle kontrollieren oder unterdrücken zu wollen.
    • Vorstellung der Möglichkeit, derartige Gedanken und Gefühle zu akzeptieren und mit ihnen umgehen zu lernen.
  • Problemlösung
    • Erläuterung, wie man mit Problemen strukturiert umgehen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln und umsetzen kann.
  • Erfahrungen aus der Kindheit
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Vorstellung des Zusammenhangs früher Lernerfahrungen mit dem späteren Auftreten einer Depression.
    • Erläuterung zum Umgang mit früheren problematischen Erfahrungen in der Kindheit.
  • Zwischenmenschliche Fähigkeiten
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem eigenen Verhalten gegenüber anderen Menschen und der Depression.
    • Vorstellung, wie man positiv mit anderen Menschen kommunizieren kann und welche Auswirkungen dies auf die Stimmung haben kann.
  • Positive Psychologie
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Erläuterung der Kernelemente positiver Psychologie (z.B. Ressourcenaktivierung).
    • Fokussierung auf persönliche Stärken und Talente.
  • Traumarbeit (optional)
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Vorstellung vom Umgang mit Träumen als Ansatz für Problemlösungen im Alltag.
  • Zusammenfassung der wichtigsten Schlüsselprinzipien und Techniken
    • Zusammenfassung der wichtigsten Prinzipien und Techniken aus den vorherigen Punkten.

Die empfohlene Nutzungsdauer für deprexis beträgt 180 Tage, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen und die Effekte der Therapie zu stabilisieren. Eine Verordnung gilt zunächst für 90 Kalendertage. Wenn Sie deprexis länger als die initialen 90 Tage nutzen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Psychotherapeuten oder Ihrer Psychotherapeutin, um ein Folgerezept zu erhalten.

Um deprexis auf Ihrem Smartphone verwenden zu können, benötigen Sie einen Internetzugang sowie eine aktuelle Browser-Version von Google Chrome, Mozilla Firefox, Edge oder Safari. Wir empfehlen eine minimale (logische) Auflösung von 320 x 568 Pixel. Weiterhin benötigen Sie eine E-Mail-Adresse und optional eine Mobilnummer für den SMS-Service. Wir empfehlen für die Audios eine Bandbreite von 192 kBit/s.

Sie können deprexis auch anonym verwenden, indem Sie bei der Registrierung eine E-Mail-Adresse und eine Anrede auswählen, die keine Rückschlüsse auf Ihre Identität zulassen (die zum Beispiel nicht Ihren echten Namen enthält). Kostenlose E-Mail-Konten können Sie z.B. bei GMX, Hotmail oder Gmail einrichten.
Darüber hinaus nehmen wir den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten, z.B. Ihrer E-Mail-Adresse, sehr ernst und verwenden diese nur, um Ihnen eine Nutzung von deprexis zu ermöglichen. Ihre personenbezogenen Daten werden weder an Dritte weitergegeben noch für werbliche Zwecke verwendet. Die Speicherung erfolgt nach den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen.

deprexis ist aktuell in 10 verschiedenen Sprachen verfügbar, um Patienten und Patientinnen mit unterschiedlichen Sprachhintergründen zu erreichen. Die unterstützten Sprachen sind:
  • Englisch
  • Deutsch
  • Schwedisch
  • Griechisch
  • Spanisch
  • Italienisch
  • Französisch
  • Portugiesisch (Brasilien)
  • Portugiesisch (Portugal)
  • Chinesisch (traditionell)

deprexis ist ein onlinebasiertes Therapieprogramm, das einen Internetzugang sowie ein geeignetes Endgerät wie ein Handy, ein Tablet oder einen Computer benötigt, um genutzt werden zu können. Leider gibt es keine Offline-Funktionen, die eine Nutzung ohne Internetzugang ermöglichen.

Falls Sie keinen eigenen Internetzugang haben, gibt es jedoch alternative Möglichkeiten, auf deprexis zuzugreifen. Viele Bibliotheken bieten beispielsweise die Nutzung von Computern mit Internetzugang an. Suchen Sie sich bestmöglich einen Ort, an dem Sie nicht gestört werden. Sie benötigen lediglich Ihre Login-Daten, um sich bei deprexis anzumelden. Die Anwendung ist sehr intuitiv und einfach aufgebaut, sodass jeder, der Texte lesen kann, deprexis problemlos nutzen kann.

Zusätzlich steht Ihnen technischer Support zur Verfügung, falls Sie Unterstützung bei der Nutzung benötigen. Sie können den Support über das Kontaktformular auf der Webseite oder per E-Mail an info@deprexis.de erreichen


Erfahrungen zeigen, dass deprexis idealerweise 1-2 Mal wöchentlich für jeweils mindestens eine halbe Stunde genutzt werden sollte.

deprexis bietet verschiedene Tools, um Ihren therapeutischen Fortschritt zu verfolgen. Dazu gehören tägliche Stimmungschecks und der sogenannte PHQ-9-Fragebogen, der alle 14 Tage ausgefüllt werden kann, um den Verlauf Ihrer Depression zu beurteilen. Aus diesen Tests und Stimmungschecks erstellt deprexis regelmäßige Berichte, die Ihre Aktivitäten und Fortschritte zusammenfassen. Diese Berichte können auf freiwilliger Basis mit Ihrem Therapeuten/Therapeutin oder Arzt/Ärztin besprochen werden. Interaktive Übungen und die Gespräche bieten zudem kontinuierliches Feedback und unterstützen Sie dabei, Ihre Ziele zu erreichen und Ihren Fortschritt zu reflektieren.

Ihr Behandler oder Ihre Behandlerin kann Ihre Angaben aus dem Programm nicht einsehen. Falls Sie dieses wünschen, können Sie jedoch IhrenTherapeuten/Therapeutin über die Nutzung und Fortschritte von deprexis informieren.

Die empfohlene Nutzungsdauer beträgt mindestens 180 Kalendertage. Eine Verordnung gilt zunächst für 90 Kalendertage. Wenn Sie deprexis länger als die initialen 90 Tage nutzen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Psychotherapeuten oder Ihrer Psychotherapeutin, um ein Folgerezept zu erhalten.

Abhängig vom Verlauf der Erkrankung oder der Beschwerden kann eine längere Nutzung erforderlich sein, um die Behandlungseffekte zu stabilisieren und Ihre Symptome langfristig zu lindern. Bedenken Sie dabei bitte, dass die Übungen und Empfehlungen nicht für jeden Patient oder Patientin gleich gut funktionieren und jede Person mit ihren Bedürfnissen individuell ist.

deprexis kann sowohl alleinstehend als auch in Kombination mit oder begleitend zu anderen Therapieformen genutzt werden. Jedoch möchten wir Sie darauf hinweisen, dass deprexis weder dafür bestimmt ist, Behandlungen durch einen Leistungserbringer im Gesundheitswesen zu ersetzen, noch Informationen für diagnostische oder therapeutische Entscheidungen zu liefern. Eine Änderung bestehender Medikationen und/oder Behandlungen darf nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt/Ärztin oder Psychotherapeut/Psychotherapeutin erfolgen.

Bei Notfällen (z.B. Krisen, Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes) kontaktieren Sie umgehend Ihren behandelnden Arzt/Psychotherapeuten oder wählen Sie bitte eine für Ihr Land geltende Notfallnummer der Feuerwehr oder Polizei.
Hier einige Beispiele für Deutschland:
  • Notruf allgemein: 112
  • Notruf Rettungsdienst: 112
  • Polizei: 110
  • Seelsorge: 0800 111 0 111, 0800 111 0 222
Bitte beachten Sie, dass deprexis nicht für den Einsatz in Notfällen geeignet ist. Es handelt sich um eine digitale Therapie zur Selbsthilfe. Eine Betreuung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten findet in diesem Rahmen (auch bei dringenden Anliegen) nicht statt.


Ja, um deprexis zu nutzen, benötigen Sie in den meisten Fällen eine ärztliche Verordnung. Hier sind die wichtigsten Informationen dazu:

Gesetzlich Versicherte: Für gesetzlich Versicherte in Deutschland übernehmen die Krankenkassen die Kosten für deprexis vollständig, wenn Sie ein Kassenrezept von Ihrem Hausarzt/Hausärztin, Facharzt/Fachärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin erhalten. Mit diesem Kassenrezept können Sie bei Ihrer Krankenkasse einen Freischaltcode anfordern, mit dem Sie sich für deprexis anmelden können.

Privat Versicherte: Auch bei einer privaten Krankenversicherung werden die Kosten für deprexis in den meisten Fällen übernommen. Es ist ratsam, zunächst einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einzureichen. Diesen Kostenvoranschlag können Sie meist über die Produkt- oder Hersteller-Website downloaden. Nach der Kostenzusage reichen Sie das Dokument zusammen mit dem Rezept beim DiGA-Hersteller ein.

Selbstzahler: Falls Ihre Versicherung die Kosten nicht übernimmt oder Sie die Anwendung ohne Rezept nutzen möchten, besteht die Möglichkeit, deprexis auch als Selbstzahler direkt über die Webseite zu erwerben. In diesem Fall benötigen wir lediglich einen Nachweis über das Vorliegen einer der für deprexis relevanten Diagnosen (durch einen Kurzbefund, Privatrezept, o.ä.).

Diagnosebestätigung: Mit einer bestehenden Diagnose oder Diagnosebestätigung von einer qualifizierten Fachkraft haben Sie auch die Möglichkeit, sich direkt an Ihre Krankenkasse wenden, um einen Freischaltcode für deprexis zu erhalten.

Telemedizinische Behandlung: Sie können über die Teleclinic einen Termin vereinbaren, um eine Verordnung für deprexis zu erhalten.

Sie können Ihr Rezept selbstständig bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Dies ist auf postalischem Weg möglich. Oft gibt es jedoch auch die Möglichkeit, das Rezept über ein Online-Portal der Krankenkasse hochzuladen, was häufig zu einer schnelleren Bearbeitung führt.

Zusätzlich bieten wir auf dieser Webseite einen kostenfreien und unkomplizierten Rezept-Service an. Mit diesem Service übernehmen wir das Einreichen des Rezepts bei der Krankenkasse für Sie.

Gesetzlich versichert: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für deprexis vollständig, wenn Sie ein Kassenrezept von Ihrem Arzt/Ärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin erhalten. Reichen Sie das Kassenrezept bei Ihrer Krankenkasse ein, um einen Freischaltcode zu erhalten, mit dem Sie sich für deprexis anmelden können. Alternativ steht Ihnen auch unser kostenfreier Rezept-Service zur Verfügung, bei dem wir Ihr Rezept für Sie bei der Krankenkasse einreichen.

Privat versichert: Auch private Krankenversicherungen übernehmen oft die Kosten für deprexis. Um sicherzugehen, können Sie zunächst einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Den Kostenvoranschlag können Sie hier herunterladen.

Selbstzahlung: Wenn Ihre Versicherung die Kosten nicht übernimmt oder Sie deprexis ohne Rezept nutzen möchten, können Sie deprexis als Selbstzahler direkt erwerben. Die Kosten für eine Lizenzdauer von 90 Tagen betragen 297,50€ inklusive 19% Mehrwertsteuer. Auch bei Selbstzahlung ist eine Diagnose erforderlich, die von einem Arzt/Ärztin oder Therapeuten/Therapeutin gestellt wird, um sicherzustellen, dass das Programm für Sie geeignet ist.


Für die Anmeldung für deprexis sind folgende Schritte notwendig:
  1. Rezept vom Arzt erhalten: Besuchen Sie Ihren Arzt/Ärztin oder Therapeut/Therapeutin und fragen Sie nach einem Rezept für deprexis.
  2. Rezept einlösen: Reichen Sie das Rezept bei Ihrer Krankenkasse ein oder nutzen Sie den kostenfreien Rezept-Service auf der deprexis-Webseite.
  3. Freischaltcode erhalten: Ihre Krankenkasse schickt Ihnen einen Freischaltcode.
  4. Freischaltcode eingeben: Diesen Code geben Sie auf der deprexis Webseite direkt in der Registrierungsmaske ein.
  5. Konto erstellen: Folgen Sie den Anweisungen auf der Webseite, um ein Benutzerkonto zu erstellen und mit der Nutzung zu beginnen. Achten Sie dabei insbesondere darauf, dass Ihre E-Mail-Adresse korrekt geschrieben ist.
  6. Anmeldung bestätigen:Nach Abschluss der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink an die Adresse, die Sie bei der Registrierung angegeben haben. Klicken Sie den Link an.
  7. Freischaltung & Login: Nachdem Sie den Link aus der E-Mail bestätigt haben, wird der Account freigeschaltet. Sie sollten sich dann im Anschluss unter dem nachfolgenden Link mit Ihren Nutzerdaten aus der Registrierung (E-Mail-Adresse & Passwort) einloggen können: https://deprexis.broca.io/de/login

Um deprexis über die 90 Kalendertage hinaus nutzen zu können, benötigen Sie ein Folgerezept. Dieses erhalten Sie nach Anfrage bei Ihrem behandelnden Arzt/Ärztin oder Therapeut/Therapeutin. Alternativ können Sie eine Verordnung über die TeleClinic anfragen oder sich an Ihre Krankenkasse mit der Bitte um einen weiteren Freischaltcode für deprexis wenden. Sofern Sie den neuen Freischaltcode erhalten haben, lösen Sie diesen wie gewohnt hier auf der deprexis-Webseite ein. Ihr Zugang verlängert sich um weitere 90 Kalendertage.

Stellen Sie bitte sicher, dass Sie Ihren neuen Freischaltcode vor Ablauf Ihres Accounts einlösen, um Ihren Zugang erfolgreich zu verlängern. Die Laufzeit Ihrer verbliebenen Nutzung können Sie den Nutzungseinstellungen entnehmen.

Es ist uns wichtig zu betonen, dass wir gesetzlich verpflichtet sind, Ihre personenbezogenen Daten nach 90 Tagen unwiderruflich zu löschen. Ist Ihr Zugang bereits abgelaufen, haben Sie keinen Zugriff mehr auf Ihre Angaben und persönlichen Daten in deprexis. Benötigen Sie ein paar Tage Aufschub, wenden Sie sich gerne an unseren Support.

Nein, dies ist leider nicht möglich. Da wir gesetzlich dazu verpflichtet sind, Ihre personenbezogenen Daten nach 90 Tagen unwiderruflich zu löschen, ist auch Ihr Account nach Ablauf Ihres Zugangs deaktiviert. Mit einem Folgerezept haben Sie die Möglichkeit, einen neuen Account zu erstellen und das Programm von vorne zu beginnen.

Bei technischen Fragen können Sie sich per E-Mail an das deprexis Support-Team unter info@deprexis.de wenden.

Um Feedback zu geben oder Beschwerden einzureichen, besuchen Sie die deprexis Website. Dort finden Sie ein Kontaktformular, über welches Sie Kontakt zu uns aufnehmen können. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Ja, Sie können deprexis sowohl abbrechen als auch pausieren. Das Programm kann jederzeit unterbrochen und später an derselben Stelle fortgeführt werden. Ihr Fortschritt wird gespeichert. Dabei beträgt die maximale Nutzungsdauer einer Verordnung 90 Kalendertage.

Falls Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie sich in der Anmeldemaske ein neues anfordern. Hierzu benötigen Sie Ihre E-Mail Adresse oder Ihren Zugangsschlüssel. Sie erhalten per E-Mail Ihr neues Passwort und können sich anschließend wie gewohnt anmelden.

Ja, es ist möglich, Ihre deprexis-Daten zu exportieren. In deprexis finden Sie unter dem Menüpunkt "Persönliche Daten" eine Übersicht über Ihre bearbeiteten Gespräche und den Verlauf Ihrer Selbsteinschätzung. Diese Daten können über den Button "PDF erstellen" exportiert und mit Dritten, wenn gewünscht, geteilt werden.

Wenn Sie Fragen zu den Inhalten von deprexis haben, kontaktieren Sie gerne unseren Support über das Kontaktformular auf der deprexis-Website.

Der Code den Sie von Ihrer Kasse erhalten haben, müssen Sie einmal in einen Zugangsschlüssel umwandeln bzw. freischalten lassen via: deprexis – Die wirksame Therapie bei Depressionen. Ihren Zugangsschlüssel (eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen) benötigen Sie nur einmalig bei Ihrer Registrierung. Später melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an, die Sie bei der Registrierung angegeben haben.

Überprüfen Sie, ob Sie Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort richtig eingegeben haben. Achten Sie beim Passwort bitte auf die Groß- und Kleinschreibung. Wenn das nicht funktioniert oder Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie es hier erneuern:

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Ihren Zugangsschlüssel (eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen) benötigen Sie nur einmalig bei Ihrer Registrierung. Später melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an, die Sie bei der Registrierung angegeben haben.


Ihre Daten sind bei der Nutzung von deprexis sehr sicher. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt im Einklang mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung und dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den Vereinigten Staaten. deprexis entspricht der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), was bedeutet, dass Ihre persönlichen Daten streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben werden. Die Speicherung Ihrer Daten erfolgt gemäß den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen und wird auf sicheren Servern in Deutschland durchgeführt.