Depression -
nur schlecht drauf oder schon krank?
Tiefe Traurigkeit, wenn man einen Verlust erlitten hat, oder Niedergeschlagenheit und Selbstzweifel in schwierigen Lebenssituationen - das sind Phasen, die zum normalen Leben gehören und die fast jeder Mensch irgendwann durchmachen muss. Sie sind eine gesunde Reaktion auf den Lauf des Schicksals, das sich nun mal nicht immer von seiner sonnigen Seite zeigt. Ist man dann für eine gewisse Zeit „schlecht drauf“, sprechen Fachleute von depressiver Verstimmung.
Bei einer echten Depression handelt es sich dagegen um eine behandlungsbedürftige Krankheit.
Sie darf nicht unterschätzt werden und kann lebensgefährlich sein - etwa wenn sie mit Suizidgedanken einhergeht.
Interesse- und Freudlosigkeit, Traurigkeit, niedergedrückte Stimmung, - das sind die Hauptsymptome einer Depression. Dazu können Schlafstörungen, Schuldgefühle, wenig Selbstvertrauen, verminderter oder gesteigerter Appetit kommen - und das nicht nur kurzfristig, sondern über einen längeren Zeitraum. Sprich: Wer depressiv ist, hat einen hohen Leidensdruck, bis hin zu Suizidgedanken und bedarf professioneller Hilfe. Betroffene und Angehörige fragen sich dann, was sie gegen die Depressionen tun können.
Bei Männern ist es oft schwieriger, eine Depression zu erkennen, denn Frauen sprechen leichter über Ängste und Trauer, werden eher als depressiv eingeordnet. Männer hingegen verleugnen seelische Probleme häufiger, bei ihnen werden zunächst oft organische Ursachen angenommen.
Aus der Anzahl der gleichzeitig auftretenden Kern- und Zusatzsymptome schließt man in der Regel auf die Schwere der Depression.
Kernsymptome:
- Anhaltendes Stimmungstief an fast allen Tagen über den Großteil des Tages
- Verlust des Interesses und der Freude an jeglichen Aktivitäten
- Erschöpfung und Antriebslosigkeit
Zusatzsymptome:
- Verlust des Selbstvertrauens
- Übertriebene, unbegründete Schuldgefühle
- Sozialer Rückzug
- Zukunfts- oder Existenzangst
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
- Unentschlossenheit
- Wiederkehrende Gedanken an Tod oder Selbstmord
Körperliche Zusatzsymptome:
- Schlaflosigkeit
- Kopf-, Rücken-, Herz-, Muskelschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Verdauungsbeschwerden
- Atemnot
- Kreislaufprobleme
- Verlust der Libido
Wie oft fühlten Sie sich im Verlauf der letzten 2 Wochen durch die folgenden Beschwerden beeinträchtigt?
Was tun gegen Depressionen?
Professionelle Hilfe suchen.
Sofort und jederzeit verfügbar
Die Wartezeit auf einen Therapieplatz kann bis zu sechs Monate betragen. Auf etwa 6,2 Millionen Erwachsene, die in Deutschland jährlich an einer unipolaren Depression erkranken, kommen nur 28.600 Therapeuten.
Für deprexis® hingegen gibt es keine Wartezeiten, es ist sofort und jederzeit verfügbar.
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Auch Entspannungstechniken und regelmäßiger Sport haben sich bei Depressionen immer wieder als hilfreich erwiesen.
6 Monate
beträgt die durchschnittliche Zeit bis zum tatsächlichen Beginn einer Psychotherapie.Akute Krise – wer hilft?
- die Telefonseelsorge unter den gebührenfreien Telefonnummern 0800 1110111 oder 0800 1110222
- eine psychiatrische Ambulanz
- die Notaufnahme einer Klinik mit psychiatrischer Abteilung
- der Bereitschaftsdienst der Krankenkassen
- der Notruf 112
Was kann man noch tun?
Unterstützung durch ein Online-Therapieprogramm
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Unterstützung durch Selbsthilfegruppen
Verständnis für die eigene Situation und menschliche Ansprache ohne große Schwellenangst bieten auch Selbsthilfegruppen. Hier fühlen sich Depressive oft besonders angenommen, da sie von Menschen mit dem gleichen Problem umgeben sind, vor denen sie sich nicht verstellen müssen. Auch vertraute Freunde, Familienmitglieder oder der Partner können eine große Stütze sein - allerdings können und sollten sie niemals die Rolle eines Therapeuten einnehmen.
Mehr Informationen für Betroffene gibt es auch unter www.depressionsliga.de
Werden Sie selbst aktiv und stellen Sie sich Ihren Depressionen – Sie sind nicht alleine.
Hier können Sie sich unsere 10 Tipps gegen Depressionen kostenlos downloaden.
